Die bekanntesten Diätformen im Vergleich – kompakt und verständlich erklärt.
Diäten gibt es viele – doch welche passt zu Dir? Ob Low-Carb, vegane Ernährung oder Formula-Diät: Hinter jeder Diätform steckt ein eigenes Konzept mit bestimmten Regeln und Zielen. Manche versprechen schnelle Gewichtsreduktion, andere setzen auf langfristige Ernährungsumstellungen oder gesundheitliche Verbesserungen. In diesem Artikel findest Du eine kompakte Übersicht über die bekanntesten Diätformen – mit Definitionen, Prinzipien, Vor- und Nachteilen sowie praktischen Tipps zur Auswahl. So bekommst Du Orientierung im Diäten-Dschungel und findest heraus, welche Ernährungskonzepte zu Dir und Deinem Lebensstil passen.
Der Begriff Diät stammt ursprünglich aus dem Griechischen („diaita“) und bedeutet so viel wie „Lebensweise“ oder „Lebensführung“. Heute verstehen die meisten darunter eine gezielte Form der Ernährung – meist mit dem Ziel, Gewicht zu reduzieren. Doch eine Diät ist weit mehr als nur „weniger essen“. Sie beschreibt ein bewusst gesteuertes Essverhalten, das bestimmte Regeln, Lebensmittelgruppen oder Zeitfenster vorgibt.
Kurz gesagt: Eine Diät ist also ein zeitlich oder dauerhaft angewendetes Ernährungskonzept, das verschiedenen Zwecken dienen kann – etwa dem Gewichtsmanagement, der Gesundheit, ethischen Überzeugungen oder der Leistungssteigerung.
Beispiele:
Wichtig: Eine gesunde Diät sollte nicht nur das Gewicht im Blick haben, sondern den gesamten Körper mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen. Extreme oder einseitige Diäten bergen oft Risiken und sollten nur unter ärztlicher oder ernährungswissenschaftlicher Begleitung erfolgen.
Der Begriff „Diät“ beschreibt eine gezielte Ernährungsweise – unabhängig davon, ob sie zur Gewichtsreduktion, aus gesundheitlichen Gründen oder aus ethischer Überzeugung gewählt wird.
Umgangssprachlich wird „Diät“ jedoch oft gleichgesetzt mit einer kurzfristigen Maßnahme zum Abnehmen.
Daher ist es wichtig zu unterscheiden:
Wichtig: Wer abnehmen möchte, braucht ein Kaloriendefizit – also eine negative Energiebilanz. Jede Diät kann beim Abnehmen helfen, wenn sie dieses Defizit herstellt – unabhängig von ihrem Ansatz.
Diese Übersicht stellt verschiedene Diätkategorien vor. Ob bekannte Klassiker oder weniger verbreitete Ansätze – jede Form folgt eigenen Regeln und richtet sich an unterschiedliche Zielgruppen.
1. Klassische Reduktionsdiäten
Beispiele: Friss die Hälfte (FDH), Brigitte-Diät, Kalorienzählen
Prinzip: Kalorienzufuhr senken, Portionsgrößen reduzieren
Zielgruppe: Menschen, die einen einfachen Einstieg ins Abnehmen suchen
Dauer: Kurzfristig
2. Low-Carb-Diäten
Beispiele: Ketogene Diät, Atkins, LOGI-Methode (Low Glycemic and Insulinemic), South Beach (Kohlenhydratreduzierte Ernährung)
Prinzip: Kohlenhydrate stark bis moderat reduzieren, Fokus auf Eiweiß & Fett
Zielgruppe: Menschen mit Zuckerempfindlichkeit oder dem Wunsch nach schneller Gewichtsabnahme
Dauer: Kurz- bis mittelfristig
4. Intervallfasten / Zeitfasten
Beispiele: 16:8, 5:2, tageweises Fasten (z. B. jeden zweiten Tag)
Prinzip: Essenszeiten begrenzen, Stoffwechselrhythmen nutzen
Zielgruppe: Strukturorientierte Personen
Dauer: Langfristig
5. Formula- & Crash-Diäten
Beispiele: Almased, Yokebe, SlimFast, Molkefasten
Prinzip: Mahlzeiten durch Shakes oder Flüssigkeiten ersetzen
Zielgruppe: Menschen mit akutem Abnehmziel unter ärztlicher Begleitung
Dauer: Sehr kurzfristig
6. Pflanzenbasierte Diäten
Beispiele: Vegetarisch, Vegan, Whole Food Plant-Based
Prinzip: Verzicht auf Fleisch (ggf. auch Milch, Eier), Fokus auf Gemüse & Vollwertkost
Zielgruppe: Personen mit ethischen, gesundheitlichen oder ökologischen Motiven
Dauer: Langfristig
7. Medizinisch-therapeutische Diäten
Beispiele:
Prinzip: Gesundheitliche Beschwerden gezielt über Ernährung regulieren (z. B. Blutdruck, Stoffwechsel, Gehirnleistung)
Zielgruppe: Menschen mit diagnostizierten Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Demenzrisiko
Dauer: Langfristig
8. Entgiftungs- & Detox-Diäten
Beispiele: Saftkuren, Master Cleanse, Basenfasten
Prinzip: Körper „reinigen“ durch Verzicht auf feste Nahrung oder säurebildende Lebensmittel
Zielgruppe: Menschen mit dem Bedürfnis nach einem körperlichen Neustart und Entlastung
Dauer: Kurzfristig
9. Punktesysteme / App-Diäten
Beispiele: Weight Watchers (WW), App-basierte Programme
Prinzip: Lebensmittelbewertung durch Punkte, Kaloriensteuerung via Tools
Zielgruppe: Strukturbedürftige Menschen, die digitale Begleitung und Motivation suchen
Dauer: Flexibel
Die Wahl der passenden Diät hängt von vielen individuellen Faktoren ab. Es gibt viele Arten von Diäten, doch nicht jede ist für jede Person geeignet. Stell Dir folgende Fragen:
Für Berufstätige mit wenig Zeit können Intervallfasten oder App-basierte Programme sinnvoll sein. Bei gesundheitlichen Zielen (z. B. Bluthochdruck) sind DASH oder Mittelmeer-Diät empfehlenswert. Wer sich für Umweltschutz oder Tierwohl interessiert, findet in veganen Diäten eine dauerhafte Lösung.
Hinweis: Besonders Crash-Diäten oder extrem kohlenhydratarme Diätformen (z. B. ketogen) sollten nur mit ärztlicher Betreuung begonnen werden – vor allem bei Vorerkrankungen oder starkem Übergewicht.
Nicht alle Diäten sind langfristig sinnvoll oder gesund. Gerade sehr restriktive oder einseitige Diäten zum schnell Abnehmen bergen Risiken:
Besonders Null-Diäten, Formula-Diäten ohne ärztliche Begleitung oder sehr extreme Konzepte sollten nur nach Rücksprache mit Fachpersonen umgesetzt werden
Viele Menschen machen ähnliche Fehler bei der Wahl oder Umsetzung einer Diät – hier die häufigsten Missverständnisse:
Diät ist nicht gleich Diät – und das gilt besonders für:
In diesen Lebensphasen gelten besondere Anforderungen an die Nährstoffversorgung und die Kalorienzufuhr. Eine Diät sollte hier stets unter ärztlicher oder ernährungswissenschaftlicher Begleitung erfolgen.
Es gibt zahlreiche Arten von Diäten: Low-Carb, Detox-Diäten, Formula-Konzepte, Intervallfasten, punktbasierte Programme und viele mehr. Manche setzen auf Einschränkungen, andere auf zeitlich begrenztes Essen oder Kaloriensteuerung per App. Bekannte Beispiele sind Weight Watchers, die Keto-Diät oder die Mittelmeer-Diät.
Die effektivste Diät ist die, die langfristig in Deinen Alltag passt und dauerhaft umgesetzt werden kann. Entscheidend für den Abnehmerfolg ist ein Kaloriendefizit – also weniger Energie aufzunehmen, als verbraucht wird.
Wissenschaftlich gut untersucht und empfohlen sind ausgewogene Ernährungsformen wie die Mischkost, die Mittelmeer-Diät oder die DASH-Diät.1 Sie liefern alle wichtigen Nährstoffe, sind alltagstauglich und lassen sich langfristig durchhalten.
Auch Low-Carb-Ansätze und Formula-Diäten (z. B. Mahlzeitenersatz mit Shakes) können kurzfristig wirksam sein – insbesondere bei starkem Übergewicht. Allerdings sollten sie strukturiert und unter fachlicher Begleitung durchgeführt werden, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden und nachhaltige Erfolge zu sichern.1
Alle drei zählen zu den kohlenhydratarmen Diätformen. Während Low-Carb moderat einschränkt, setzt die ketogene Diät fast ausschließlich auf Fett. Paleo basiert auf naturbelassenen Lebensmitteln wie in der Steinzeit – schließt aber nicht alle Kohlenhydrate aus.
Zu den am besten untersuchten und dauerhaft durchhaltbaren Diäten zählen die Mediterrane Ernährung, die DASH-Diät sowie pflanzenbasierte, ausgewogene Ernährungsformen.1 Diese Konzepte gelten als alltagstauglich, nährstoffreich und können sowohl beim gesunden Abnehmen als auch zur allgemeinen Gesundheitsförderung beitragen.
Ja, es gibt Diäten, mit denen sich kurzfristig Gewicht verlieren lässt – dazu zählen beispielsweise Formula-Diäten oder sehr kohlenhydratarme Ernährungsformen wie die ketogene Diät.
Wichtig: Eine schnelle Gewichtsabnahme sollte immer ärztlich oder ernährungsmedizinisch begleitet werden, um gesundheitliche Risiken wie Nährstoffmangel, Kreislaufprobleme oder Muskelabbau zu vermeiden.
Crash-Diäten, also extrem kalorienarme oder einseitige Diätformen ohne fachliche Anleitung, sind nicht zu empfehlen. Sie führen häufig zu einem Jo-Jo-Effekt, sind schwer durchzuhalten und können dem Körper mehr schaden als nutzen. Für einen langfristigen Erfolg ist eine ausgewogene, individuell passende Ernährungsumstellung die deutlich nachhaltigere Lösung.
Laut Studien1 gehören die Mittelmeer-Diät, die DASH-Diät und Intervallfasten-Ansätze zu den am besten untersuchten und empfohlenen Diäten – auch in großen Diäten-Vergleichs-Tests.