Adipositas-Versorgung in Deutschland: Regionale Unterschiede und Versorgungslücken

Adipositas ist nach Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine chronische Erkrankung, die bei einem Body-Mass-Index (BMI) ab 30 kg/m² vorliegt. In Deutschland waren im Jahr 2021 etwa 19 % der erwachsenen Bevölkerung betroffen. Die Erkrankung ist mit mehr als 200 Begleit- und Folgeerkrankungen assoziiert, darunter Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmte Krebsarten.

Letzte Änderung
21.8.2025
Lesezeit
10
Minuten

Für viele Betroffene ist der Entschluss, etwas gegen ihr Gewicht zu unternehmen, ein wichtiger Wendepunkt im Leben. Der erste Schritt ist oft die Suche nach professioneller Hilfe - sei es nach Informationen oder nach Ärzten und Spezialisten, die bei der Behandlung helfen können. Doch genau hier zeigt sich ein Problem:

Unsere Analyse auf Basis aktueller Daten offenbart eine besorgniserregende Versorgungslücke: Deutschlandweit stehen nur 1.167 Adipositas-Spezialisten zur Verfügung - das ist gerade einmal ein Spezialist pro 100.000 Einwohner. Gleichzeitig verzeichnen wir jährlich über 1,75 Millionen Suchanfragen bei Google zu Adipositas-relevanten Themen.

Um zu verstehen, wo die Versorgungssituation am kritischsten ist, haben wir alle 16 deutschen Bundesländer verglichen. Dabei haben wir das Suchinteresse der Bevölkerung bei Google den tatsächlich verfügbaren Behandlungskapazitäten gegenübergestellt.

Das Ergebnis zeigt dramatische regionale Unterschiede: Während manche Bundesländer eine noch akzeptable Versorgungsdichte aufweisen, herrscht in anderen regelrechte Versorgungsnot.

Versorgungsnotstand: Ein Spezialist für 200.000 Menschen – Mecklenburg-Vorpommern im Stich gelassen?

Wer heute in Deutschland einen Termin bei einem Adipositas-Spezialisten sucht, erlebt je nach Wohnort völlig unterschiedliche Realitäten. Für viele Betroffene beginnt die Suche nach Hilfe zunächst in der eigenen Region - schließlich hofft man auf kurze Wege und eine Behandlung vor Ort. Doch genau hier zeigen sich die ersten Probleme, denn je nach Wohnort gestaltet sich der Zugang zu Adipositas-Spezialisten sehr unterschiedlich.

Besonders in Mecklenburg-Vorpommern ist die Situation angespannt: Für rund 1,6 Millionen Einwohner stehen nur 8 Spezialisten zur Verfügung – das entspricht einem Spezialisten pro über 200.000 Menschen. Auch in Bremen, Thüringen und Sachsen-Anhalt gibt es nur wenige Anlaufstellen für Betroffene.

Im Vergleich dazu ist die Versorgung in Hamburg deutlich besser: Dort kommen 41 Spezialisten auf 1,9 Millionen Einwohner. Die Daten zeigen, dass vor allem die ostdeutschen Bundesländer eine besonders geringe Versorgungsdichte aufweisen, während einige westdeutsche Regionen besser ausgestattet sind.

Nutzen Sie die interaktiven Schaltflächen oberhalb der Tabelle, um nach den verschiedenen Kriterien zu sortieren und individuelle Rankings anzuzeigen.
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Bundesland
Bremen
Mecklenburg-Vorpommern
Thüringen
Sachsen-Anhalt
Saarland
Brandenburg
Schleswig-Holstein
Hamburg
Berlin
Sachsen
Rheinland-Pfalz
Niedersachsen
Baden-Württemberg
Hessen
Bayern
Nordrhein-Westfalen
Einwohner
691.703
1.629.464
2.122.335
2.180.448
994.424
2.581.667
2.965.691
1.910.160
3.782.202
4.089.467
4.174.311
8.161.981
11.339.260
6.420.729
13.435.062
18.190.422
Kliniken mit Adipositas Behandlungsangebot*
3
7
12
8
5
14
13
8
17
34
27
48
46
48
68
120
Adipositas Spezialisten - Beratungsstellen
1
1
2
7
12
8
14
33
42
25
47
48
78
116
115
140
Gesamt - Beratungsstellen
4
8
14
15
17
22
27
41
59
59
74
96
124
164
183
260
Gesamt Beratungsstellen pro 100.000 EW
0,58
0,49
0,66
0,69
1,71
0,85
0,91
2,15
1,56
1,44
1,77
1,18
1,09
2,55
1,36
1,43
*Klinikliste 2025_Klinikenradar

Natürlich können Betroffene auch überregional nach Spezialisten suchen. Doch für viele Menschen mit Adipositas, die oft bereits unter dem Stigma ihrer Erkrankung leiden, ist schon der erste Schritt zur lokalen Hilfesuche eine große Überwindung. Wenn dann keine Termine verfügbar sind oder monatelange Wartezeiten drohen, geben viele auf - obwohl sie dringend Unterstützung bräuchten.

1,75 Millionen Suchanfragen als Spiegel des Versorgungsbedarfs

Unsere Analyse von Adipositas-relevanten Suchbegriffen zeigt: Deutsche stellen jährlich über 1,75 Millionen Suchanfragen zu Themen rund um Adipositas, Abnehmspritzen und Gewichtsreduktion. Von "abnehmspritze kosten" über "abnehmspritze erfahrungen" bis hin zu "welche abnehmspritze ist die beste" - die Bandbreite der Suchanfragen zeigt das große und wachsende Interesse der Betroffenen an Hilfestellungen.

Für viele Menschen ist die Google-Suche der erste Schritt auf dem Weg zur Hilfe. Sie recherchieren Behandlungsmöglichkeiten, suchen nach Erfahrungsberichten oder versuchen herauszufinden, wo sie professionelle Unterstützung finden können. Doch während das Interesse riesig ist, stoßen sie schnell auf die harte Realität der Unterversorgung.

Die regionalen Unterschiede beim Suchinteresse sind dabei bemerkenswert: Nordrhein-Westfalen führt mit über 421.680 jährlichen Suchanfragen, gefolgt von Bayern (288.480) und Baden-Württemberg (193.800). Doch auch hier täuschen die absoluten Zahlen über die wahre Verzweiflung hinweg. Selbst in Bremen, dem kleinsten Bundesland, suchen jährlich 10.200 Menschen nach Adipositas-Hilfe - bei nur 4 verfügbaren Spezialisten.

Die Menschen wollen Hilfe, sie sind bereit, den ersten Schritt zu gehen. Doch das stationäre Gesundheitssystem ist dem nicht gewachsen. Während Millionen von Suchanfragen das Hilfsbedürfnis dokumentieren, stehen deutschlandweit nur 1.167 Spezialisten zur Verfügung.

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Nordrhein-Westfalen Jährlicher ⌀
421.680
325.200
28.800
15.600
15.600
8.640
7.080
3.840
3.120
3.120
2.040
1.680
1.320
1.320
1.320
1.320
840
600
240
Bayern Jährlicher ⌀
288.480
217.200
22.800
12.000
10.560
7.080
3.840
2.520
2.040
2.040
1.680
1.080
1.080
1.080
1.080
840
840
480
240
Baden-Württemberg Jährlicher ⌀
193.800
145.200
15.600
8.640
7.080
4.680
2.520
2.040
1.320
1.320
1.320
600
840
600
600
480
480
360
120
Niedersachsen Jährlicher ⌀
155.880
118.800
10.560
5.760
5.760
3.840
2.520
1.680
1.080
1.080
1.080
600
600
480
600
600
360
360
120
Hessen Jährlicher ⌀
154.680
118.800
10.560
5.760
4.680
3.840
2.520
1.680
1.320
1.080
840
600
600
600
600
480
360
240
120
Rheinland-Pfalz Jährlicher ⌀
85.680
64.800
5.760
3.840
3.120
2.040
1.320
1.080
600
600
480
360
360
240
360
240
240
120
120
Sachsen Jährlicher ⌀
69.840
52.800
5.760
2.520
2.520
2.040
840
600
360
480
480
240
240
240
240
120
120
120
120
Berlin Jährlicher ⌀
83.040
64.800
5.760
2.520
2.520
2.040
1.080
600
600
600
360
360
360
480
240
240
240
120
120
Schleswig-Holstein Jährlicher ⌀
68.640
52.800
4.680
2.520
2.520
1.320
1.080
840
480
480
360
240
240
240
240
240
120
120
120
Brandenburg Jährlicher ⌀
47.280
34.800
3.840
2.040
2.040
1.320
600
480
360
360
240
240
240
120
120
120
120
120
120
Sachsen-Anhalt Jährlicher ⌀
38.040
28.800
2.520
1.320
1.680
1.080
600
360
240
240
240
120
120
120
120
120
120
120
120
Thüringen Jährlicher ⌀
31.080
22.800
2.520
1.080
1.320
1.080
360
360
240
240
120
120
120
120
120
120
120
120
120
Hamburg Jährlicher ⌀
46.320
34.800
3.840
1.680
1.680
1.080
600
480
480
360
240
240
120
120
120
120
120
120
120
Mecklenburg-Vorpommern Jährlicher ⌀
31.800
22.800
2.520
1.320
1.680
1.080
480
360
240
240
120
120
120
120
120
120
120
120
120
Saarland Jährlicher ⌀
21.000
15.600
1.320
840
840
480
360
240
120
120
120
120
120
120
120
120
120
120
120
Bremen Jährlicher ⌀
10.200
7.080
600
360
360
240
120
120
120
120
120
120
120
120
120
120
120
120
120

Digitale Angebote als dringend notwendige Ergänzung zur lokalen Versorgung

In Regionen mit geringer Versorgungsdichte kann der Zugang zu spezialisierter Adipositas-Behandlung für viele Betroffene schwierig sein. In solchen Fällen bieten Online-Behandlungen und telemedizinische Angebote eine zusätzliche Möglichkeit, Unterstützung zu erhalten. Von den insgesamt 1.167 Adipositas-Spezialisten in Deutschland ermöglicht etwa jeder vierte auch eine Online-Behandlung. Besonders für Menschen, die lange Anfahrtswege oder Mobilitätsprobleme haben, kann die digitale Sprechstunde eine hilfreiche Alternative sein.

Auch bei den Online-Angeboten gibt es regionale Unterschiede: Während in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bayern vergleichsweise viele digitale Behandlungsmöglichkeiten bestehen, fehlen entsprechende Angebote in Bremen und Thüringen vollständig. Mecklenburg-Vorpommern hat zumindest einen Spezialisten mit Online-Behandlung. Im Gegensatz zur lokalen Versorgung können Patienten bei digitalen Angeboten jedoch bundesweit auf Fachpersonal zugreifen.

Neben einzelnen Praxen und Kliniken gibt es mittlerweile auch spezialisierte Telemedizin-Anbieter wie GoLighter, die sich auf Adipositas-Behandlungen konzentrieren. Diese ermöglichen beispielsweise digitale Sprechstunden und stellen nach einer Online-Beratung Rezepte aus. Allerdings bleibt eine finanzielle Hürde trotz günstiger Online-Behandlungen ab 99 Euro bestehen: Die Kosten für moderne Medikamente wie GLP-1-Rezeptoragonisten liegen weiterhin bei bis zu 400 Euro monatlich und werden in der Regel nicht von den Krankenkassen übernommen.

Insgesamt können digitale Angebote dazu beitragen, Versorgungslücken zu überbrücken und den Zugang zu medizinischer Unterstützung zu erleichtern – insbesondere für Menschen in unterversorgten Regionen.

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Bundesland
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Bayern
Baden-Württemberg
Rheinland-Pfalz
Niedersachsen
Berlin
Hamburg
Sachsen
Schleswig-Holstein
Sachsen-Anhalt
Saarland
Mecklenburg-Vorpommern
Brandenburg
Bremen
Thüringen
Einwohner
18.190.422
6.420.729
13.435.062
11.339.260
4.174.311
8.161.981
3.782.202
1.910.160
4.089.467
2.965.691
2.180.448
994.424
1.629.464
2.581.667
691.703
2.122.335
Kliniken mit Adipositas Behandlungsangebot *
120
48
68
46
27
48
17
8
34
13
8
5
7
14
3
12
Adipositas Spezialisten - Beratungsstellen
140
116
115
78
47
48
42
33
25
14
7
12
1
8
1
2
Gesamt - Beratungsstellen
260
164
183
124
74
96
59
41
59
27
15
17
8
22
4
14
Adipositas Spezialisten - Online Behandlung möglich
52
48
48
35
23
22
21
20
14
7
3
3
1
1
0
0
*Klinikliste 2025_Klinikenradar

Versorgungslage im Überblick: Viele Betroffene, wenige Spezialisten

Die Versorgungslücke wird noch dramatischer, wenn man die tatsächlich Betroffenen in den Blick nimmt. Basierend auf den einzig validen Adipositas-Daten von 2021 und hochgerechnet auf die aktuelle Bevölkerung zeigt sich ein erschreckendes Bild: Während sich in Berlin über 104.389 Menschen einen Spezialisten teilen müssen, haben Menschen im Saarland eine über 100-mal bessere Versorgung mit nur 897 Betroffenen pro Spezialisten. In Thüringen sind es immerhin noch 12.011 Betroffene pro Spezialist - deutschlandweit im Schnitt kämpfen 9.758 Adipositas-Patienten um die Aufmerksamkeit eines einzigen Experten.

Diese Zahlen basieren zwar auf Daten von 2021 - doch die Realität dürfte heute noch angespannter sein. Durch die mediale Aufmerksamkeit für Abnehmspritzen ist das Bewusstsein für professionelle Adipositas-Behandlungen stark gestiegen. Viele Menschen, die früher resigniert haben oder nicht wussten, dass es Hilfe gibt, suchen heute aktiv nach Unterstützung.

Für die Betroffenen bedeutet das: Selbst, wenn sie einen der wenigen Spezialisten in ihrer Nähe haben, konkurrieren sie mit tausenden anderen um die Termine und Behandlungszeit. Eine individuelle, intensive Betreuung wird unter diesen Umständen nahezu unmöglich.

Fazit - Adipositas-Versorgung: Ein Glücksspiel je nach Postleitzahl

Die Analyse macht deutlich, dass der Zugang zu spezialisierter Adipositas-Behandlung in Deutschland stark von der Region abhängt. Während sich in Berlin über 104.000 Menschen einen Spezialisten teilen müssen, ist das Verhältnis im Saarland mit 897 Betroffenen pro Spezialist deutlich günstiger. Auch bundesweit bestehen große Unterschiede, die sich auf die Behandlungsmöglichkeiten auswirken.

Für die rund 11,4 Millionen Menschen mit Adipositas bedeutet dies, dass die Chancen auf eine zeitnahe und wohnortnahe Versorgung sehr unterschiedlich ausfallen können. Monatelange Wartezeiten, weite Anfahrten oder völlige Resignation sind die Folge.

Einen Hoffnungsschimmer bieten digitale Lösungen: Online-Sprechstunden und Telemedizin-Anbieter können regionale Versorgungslücken zumindest teilweise kompensieren. Besonders für Menschen, die Abnehmspritzen benötigen, eröffnen sich durch digitale Rezeptausstellung neue Wege zur Behandlung - unabhängig vom Wohnort. Doch selbst der beste digitale Zugang hilft nicht gegen die Kostenbarriere: GLP-1-Medikamente kosten bis zu 400 Euro monatlich und werden trotz anerkannter Wirksamkeit nicht von den Krankenkassen erstattet - während aufwendige bariatrische Operationen übernommen werden.

Bis sich die strukturellen Probleme lösen lassen, bleibt die Adipositas-Versorgung in Deutschland fast ein Glücksspiel. Betroffene sind gut beraten, frühzeitig auch überregionale und digitale Behandlungsoptionen in Betracht zu ziehen - denn auf eine Verbesserung der lokalen Versorgung zu warten, kann sich niemand leisten, der dringend Hilfe braucht.

Methodik

Die hier dargestellten Inhalte können unter Verlinkung dieser Seite als Quelle redaktionell frei verwendet werden.

**Adipositas-Spezialisten:** Die Datenerhebung der Adipositas-Beratungsstellen basiert auf einer systematischen Online-Recherche in spezialisierten Fachverzeichnissen. Dazu wurden für alle 16 deutschen Bundesländer kombinierte Suchanfragen in den Datenbanken Klinikradar.de (https://klinikradar.de/adipositas/kliniken) und Adipositas-Spezialisten.de (https://adipositas-spezialisten.de/search?address=Deutschland) durchgeführt. Dabei wurden sowohl Kliniken mit Adipositas-Behandlungsangebot als auch spezialisierte Beratungsstellen erfasst. Die Versorgungsdichte wurde als Beratungsstellen pro 100.000 Einwohner berechnet.

**Suchinteresse:** Die Suchvolumen-Analyse basiert auf Adipositas-relevanten Keywords (Erhebungszeitraum: Mai 2024 - April 2025). Dabei wurden Suchbegriffe wie "abnehmspritze", "abnehmspritze kosten", "abnehmspritze erfahrungen" und weitere verwandte Keywords analysiert. Die Daten wurden als jährliches Suchvolumen pro Bundesland ausgewertet.

**Betroffene pro Spezialist:** Die Berechnung der von Adipositas betroffenen Personen erfolgte auf Basis der offiziellen Adipositasquoten des Statistikportals der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder (https://www.statistikportal.de/de/nachhaltigkeit/ergebnisse/ziel-3-gesundheit-und-wohlergehen/adipositasquote). Dabei wurde folgende Formel angewandt: Einwohner × 0,8 = Geschätzte Anzahl Personen über 18 Jahre × Adipositasquote ÷ 100 = Anteil mit Adipositas (BMI ≥ 30). Die Annahme von 80% der Bevölkerung über 18 Jahre basiert auf der typischen Altersstruktur in Deutschland, da sich die Adipositasquote nur auf Personen ab 18 Jahren bezieht.

Das Verhältnis von Betroffenen zu Beratungsstellen ergibt sich aus dem Quotienten "Betroffene pro 100.000 Einwohner" geteilt durch "Beratungsstellen pro 100.000 Einwohner".

**Online-Behandlung:** Für die Analyse der digitalen Versorgung wurde erfasst, welche der identifizierten Spezialisten auch Online-Behandlungen anbieten. Zusätzlich wurden spezialisierte Telemedizin-Anbieter für Adipositas-Behandlungen recherchiert.

**Hinweise:** Die Erfassung der Beratungsstellen basiert auf öffentlich zugänglichen Online-Verzeichnissen und kann daher unvollständig sein. Regionale Unterschiede in der Dokumentation und Bewerbung von Beratungsangeboten können zu Abweichungen führen. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr und nach bestem Wissen.