Warum nach dem Abnehmen Hautüberschuss entsteht, was dagegen hilft und wie Du vorbeugen kannst

Nach einer starken Gewichtsabnahme kann es zu einer Hauterschlaffung kommen. Wie gut sie sich zurückbildet, hängt von Faktoren wie Alter, Genetik, Lebensstil und Abnehmtempo ab. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung unterstützen die Hautgesundheit, reichen bei starkem Hautüberschuss jedoch nicht aus. Nichtoperative Methoden können leichte Verbesserungen bringen, während operative Eingriffe bei ausgeprägter Hauterschlaffung effektiver sind. Wer langsam abnimmt und die Haut gut pflegt, beugt am besten vor.
Die Fähigkeit der Haut, sich nach einer Gewichtsreduktion an den veränderten Körperumfang anzupassen, hängt maßgeblich von ihrer natürlichen Elastizität ab. Diese wird durch das Bindegewebe – vor allem die Fasern aus Kollagen und Elastin – bestimmt.
Ist die Haut über längere Zeit stark gedehnt, etwa bei langjährigem Übergewicht oder Adipositas, kann ihre Spannkraft nachlassen. In solchen Fällen besteht ein erhöhtes Risiko, dass sich überschüssige Haut nicht vollständig zurückbildet.1, 2
Wie gut sich die Haut nach einer Gewichtsreduktion an die veränderten Körperproportionen anpasst, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
Nach einer Gewichtsreduktion kann überschüssige Haut an verschiedenen Körperstellen sichtbar werden – je nach individueller Veranlagung und Fettverteilung. Besonders häufig betroffen sind:
Nach einer Gewichtsreduktion benötigt der Körper Zeit, um sich an die veränderten Proportionen anzupassen. Die Haut kann sich über mehrere Monate hinweg noch straffen – vor allem, wenn sie elastisch ist und gut gepflegt wird.
Klinische Beobachtungen deuten darauf hin, dass sich die Haut innerhalb von etwa einem Jahr nach einer stabilen Gewichtsreduktion noch sichtbar anpassen kann. Danach sind weitere sichtbare Veränderungen meist kaum zu erwarten.5
Regelmäßiges Kraft- und Ausdauertraining kann die Hautstruktur unterstützen. Bei stark ausgeprägtem Hautüberschuss sind die Effekte jedoch begrenzt; in vielen Fällen bleibt überschüssige Haut bestehen.6
Kollagen-Präparate und Mikronährstoffe (z. B. Vitamin C und E, Zink, Kupfer) können die Hautgesundheit möglicherweise positiv beeinflussen, aber nicht bewirken, dass sich stark überhängende Haut vollständig zurückbildet.7, 8
Straffende Hautpflegeprodukte können die Haut nach einer Gewichtsabnahme zwar pflegen, aber nicht sichtbar straffen.
Studien zeigen bislang keinen belastbaren Nachweis dafür, dass äußerlich aufgetragenes Kollagen oder ähnliche Wirkstoffe die Hautfestigkeit nachhaltig verbessern.7, 8
Ein Grund liegt in der Struktur der Haut: Kollagenmoleküle sind zu groß, um die äußere Schutzschicht zu durchdringen. Sie gelangen nicht tief genug, um die körpereigene Kollagenbildung oder Elastizität zu beeinflussen.
Dennoch ist Hautpflege sinnvoll. Feuchtigkeitsspendende Produkte stärken die Barrierefunktion, halten die Haut geschmeidig und beugen Trockenheit vor. Sonnenschutz schützt zusätzlich vor UV-Strahlung, die das Bindegewebe schwächt und den Kollagenabbau beschleunigt.
Es gibt verschiedene Methoden, die ohne chirurgischen Eingriff zur Hautstraffung eingesetzt werden können. Sie zielen darauf ab, die körpereigene Kollagenproduktion anzuregen und die Hautstruktur zu verbessern.
Diese Verfahren können bei leichter bis moderater Hauterschlaffung zu messbaren, aber meist nur vorübergehenden Verbesserungen führen. Bei stark ausgeprägtem Hautüberschuss – etwa nach massivem Gewichtsverlust oder langjähriger Adipositas – stoßen sie jedoch an ihre Grenzen. In solchen Fällen ist eine operative Entfernung überschüssiger Haut oft die einzige wirksame Option.
Zu den häufigsten chirurgischen Verfahren zählen Bauchdecken-, Oberarm-, Oberschenkel- und Bruststraffungen. Diese Eingriffe erfordern in der Regel einen mehrtägigen Klinikaufenthalt, körperliche Schonung und eine sorgfältige Nachsorge. Mögliche Komplikationen sind Wundheilungsstörungen, Schwellungen oder Narbenbildung.
Voraussetzungen für eine mögliche Bewilligung:
Die Entscheidung liegt im Ermessen der Krankenkasse und kann auch bei erfüllten Kriterien abgelehnt werden.
Um das Risiko für schlaffe Haut nach dem Abnehmen zu verringern, ist langsames, nachhaltiges Abnehmen entscheidend. Eine Gewichtsreduktion gelingt, wenn Du über längere Zeit ein Kaloriendefizit erreichst – also weniger Energie aufnimmst, als Du verbrauchst. Ein tägliches Defizit von etwa 500 Kilokalorien reicht in der Regel aus, um rund ein halbes Kilogramm pro Woche zu verlieren.12
Dabei können Dir folgende Strategien helfen:12
Je nach individueller Veranlagung kann sich die Haut nach einer Gewichtsabnahme teilweise wieder straffen – vor allem bei guter Elastizität, ausreichender Durchblutung und langsamer Gewichtsreduktion. Dieser Prozess kann mehrere Monate dauern und ist etwa bis ein Jahr nach Erreichen des Zielgewichts möglich. Bei starkem Hautüberschuss ist jedoch meist keine vollständige Rückbildung zu erwarten.
Das hängt weniger von einer bestimmten Kilozahl ab als von individuellen Faktoren wie Alter, Genetik, Hautbeschaffenheit und Dauer des Übergewichts. Je schneller und umfangreicher die Gewichtsabnahme oder je länger das Übergewicht bestand, desto höher ist das Risiko für Hauterschlaffung. Besonders nach massivem Gewichtsverlust kann überschüssige Haut dauerhaft bestehen bleiben.
Regelmäßiges Kraft- und Ausdauertraining kann die Hautstruktur unterstützen. Dadurch wirkt die Haut oft straffer und vitaler. Bei stark ausgeprägtem Hautüberschuss sind die Effekte jedoch begrenzt; eine vollständige Rückbildung lässt sich durch Bewegung allein nicht erreichen. Dennoch hilft körperliche Aktivität, die Hautgesundheit zu fördern und weiteren Erschlaffungen vorzubeugen.
Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten nur bei nachweislicher medizinischer Notwendigkeit – etwa bei wiederkehrenden Entzündungen, Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen. Voraussetzung ist ein stabiler Gewichtsverlauf über mindestens 6 Monate und ein Body-Mass-Index (BMI) unter 32. Zusätzlich muss ein Antrag gestellt werden, der ein ärztliches Gutachten, eine Fotodokumentation und Nachweise über erfolglose konservative Behandlungsversuche enthält. Die Entscheidung erfolgt individuell und liegt im Ermessen der Krankenkasse bzw. des Medizinischen Dienstes – eine Bewilligung ist nicht garantiert.
Ja – die Begriffe beschreiben unterschiedliche Ausprägungen:
Ja – eine rasche Gewichtsabnahme erhöht das Risiko für schlaffe Haut, da das Bindegewebe keine Zeit hat, sich anzupassen. Langsames, kontinuierliches Abnehmen schont die Hautelastizität und fördert eine bessere Rückbildung. Auch Faktoren wie Alter, Genetik und Dauer des Übergewichts beeinflussen, wie gut sich die Haut regenerieren kann.
Nein, Wegovy® kaufen ohne Rezept ist nicht möglich. Das Medikament ist verschreibungspflichtig und kann nur mit einer ärztlichen Verordnung in der Apotheke erworben werden.
Ja, ein Mounjaro® Rezept ist zwingend erforderlich, da das Medikament verschreibungspflichtig ist. Es darf nur mit ärztlicher Verordnung in Apotheken – online oder vor Ort – abgegeben werden.