Abnehmen mit Zitronenwasser: Funktioniert das wirklich?

Erfahre, ob Zitronenwasser als Hausmittel beim Abnehmen unterstützen kann

Ein Glas mit frischem Zitronenwasser und aufgeschnittenen Zitronen daneben veranschaulicht, wie Abnehmen mit Zitronenwasser Teil einer gesunden Alltagsroutine sein kann.

Zitronenwasser gilt als Hausmittel, das den Stoffwechsel anregen und die Fettverbrennung unterstützen soll. Doch kann Wasser mit Zitrone wirklich beim Abnehmen helfen – oder ist es nur ein Mythos? In diesem Artikel erfährst Du, welche Wirkung Zitronenwasser tatsächlich hat, wann es unterstützend wirken kann – und warum ein Kaloriendefizit der entscheidende Faktor beim Abnehmen ist.

Letzte Änderung
04.12.2025
Lesezeit
4
5
Minuten
Wichtiger Hinweis zu Ozempic®

Ozempic® ist in Deutschland ausschließlich zur Behandlung von Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes zugelassen. Es darf nur nach ärztlicher Verordnung eingesetzt werden. Die Anwendung von Ozempic® zur Gewichtsreduktion gehört nicht zu den zugelassenen Indikationen. Der folgende Artikel dient der medizinischen Aufklärung. Wende Dich bei Fragen zur Behandlung immer an Deine Ärztin oder Deinen Arzt.

Du bist auf der Suche nach medikamentöser Unterstützung bei der Behandlung von Übergewicht? Hier findest du hilfreiche Informationen zu Wegovy®.

Was ist Zitronenwasser?

Zitronenwasser besteht aus Wasser mit frisch gepresstem Zitronensaft. Für ein Glas wird meist der Saft einer halben bis ganzen Zitrone mit 250–500 ml Wasser gemischt – je nach Geschmack und Verträglichkeit.

Im Gegensatz zu reinem Zitronensaft, der durch seine starke Säure Magen und Zähne reizen kann, ist Zitronenwasser verdünnt, milder und oft besser verträglich.

Wirkung von Zitronenwasser auf den Körper

Zitronenwasser wird oft als natürliches Wundermittel bezeichnet, dem zahlreiche positive Effekte auf Gesundheit und Stoffwechsel zugeschrieben werden. Doch was passiert tatsächlich im Körper, wenn man regelmäßig Wasser mit Zitrone trinkt?

Einfluss auf Stoffwechsel und Verdauung

Zitronen enthalten Vitamin C, Kalium und Antioxidantien. Diese wirken wie ein Schutzschild für die Zellen und helfen, sie vor schädlichen Einflüssen zu bewahren, die etwa durch Stress oder ungesunde Ernährung entstehen können.

Die Nährstoffe tragen zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei und können die Verdauung leicht anregen. Ein direkter Einfluss auf den Stoffwechsel ist nicht wissenschaftlich belegt.

Einfluss auf Fettverbrennung und Energieverbrauch

Oft wird behauptet, Zitronenwasser könne die Fettverbrennung ankurbeln. Dafür gibt es jedoch keine wissenschaftlichen Belege. Fett wird nur dann abgebaut, wenn der Körper mehr Energie verbraucht, als er aufnimmt – also bei einem Kaloriendefizit.

Zitronenwasser selbst enthält kaum Kalorien, kann also unterstützen, wenn es kalorienreiche Getränke ersetzt, trägt aber nicht direkt zur Fettverbrennung bei.

Einfluss auf die allgemeine Gesundheit

Zitronenwasser liefert etwas Vitamin C und sekundäre Pflanzenstoffe, die antioxidativ wirken – das heißt, sie helfen, Körperzellen vor schädlichen Einflüssen wie Stress oder Umweltfaktoren zu schützen. Diese Effekte können die allgemeine Gesundheit unterstützen, haben aber keinen Einfluss auf das Körpergewicht oder auf Adipositas. Bei starkem Übergewicht kann Zitronenwasser also keine Behandlung ersetzen, sondern allenfalls eine ausgewogene Ernährung ergänzen.

Abnehmen mit Zitronenwasser – funktioniert das wirklich?

Bei Übergewicht oder Adipositas kann Zitronenwasser eine Möglichkeit sein, um den Flüssigkeitshaushalt zu verbessern und Zuckergetränke zu reduzieren. Doch für eine nachhaltige Gewichtsreduktion ist entscheidend, ein Kaloriendefizit zu erreichen – durch ausgewogene Ernährung, Bewegung und, falls nötig, medizinische Unterstützung.

Zubereitung von Zitronenwasser

Klassisches Zitronenwasser:

  • Saft ½–1 Zitrone
  • 300–500 ml stilles oder lauwarmes Wasser
  • Optional: etwas Ingwer, Minze oder Gurkenscheiben

Tipp zur Qualität:

Für Zitronenwasser am besten Bio-Zitronen verwenden. Sie sind frei von chemischen Rückständen, und ihre Schale kann bei Varianten mit Zitronenscheiben oder Zesten gefahrlos verwendet werden. Vor der Zubereitung die Früchte mit warmem Wasser abwaschen.

Zitronen vs. Limetten – gibt es Unterschiede?

Limetten können Zitronen ersetzen. Sie enthalten ähnlich viel Vitamin C, sind aber etwas weniger sauer und schmecken leicht bitter. Auch Limettenwasser wirkt erfrischend und liefert Flüssigkeit, hat jedoch keinen Effekt auf den Stoffwechsel oder die Fettverbrennung.

Zitronenwasser und Fasten

Im Rahmen von Intervallfasten oder Detox-Kuren kann Zitronenwasser helfen, mehr zu trinken. Es hat aber keine messbare Wirkung auf den Fettstoffwechsel. Entscheidend bleibt ein Kaloriendefizit.

Risiken und Nebenwirkungen
  • Zähne: Zitronensäure kann Zahnschmelz angreifen. Tipp: mit Strohhalm trinken und den Mund danach mit Wasser ausspülen.

  • Magen: Bei empfindlichem Magen oder bestehendem Sodbrennen kann die Zitronensäure die Beschwerden verstärken.

  • Übermäßiger Konsum: Mehrere Gläser täglich sind unbedenklich, zu viel kann aber die Verdauung reizen.

Zusammenfassung

Häufige Fragen

Ein Fettverbrennungseffekt ist wissenschaftlich nicht belegt. Zitronenwasser kann durch die enthaltene Zitronensäure leicht die Verdauung anregen. Es liefert kaum Kalorien und kann helfen, mehr zu trinken.

Der Fettabbau durch Zitronenwasser ist ein Mythos. Studien zeigen, dass Abnehmeffekte auf ein Kaloriendefizit zurückgehen – also darauf, dass man weniger Energie aufnimmt, als man verbraucht. Zitronenwasser kann höchstens helfen, Kalorien zu sparen, wenn es zuckerhaltige Getränke ersetzt.

Es gibt keinen wissenschaftlich belegten Zeitpunkt, zu dem Zitronenwasser das Abnehmen fördert – denn es unterstützt den Gewichtsverlust nicht. Wer es trinken möchte, kann dies morgens oder über den Tag verteilt tun, um ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen. Zitronenwasser kann also Teil einer gesunden Routine sein, ersetzt aber kein Kaloriendefizit und hat keinen Einfluss auf die Fettverbrennung.

Ja, Zitronenwasser kann Nebenwirkungen haben. Die Säure kann Zahnschmelz angreifen, daher am besten mit Strohhalm trinken und danach den Mund mit Wasser ausspülen. Bei empfindlichem Magen oder bestehendem Sodbrennen kann die Zitronensäure die Beschwerden verstärken.

Zitronenwasser führt nicht zum Abnehmen. Es enthält kaum Kalorien, hat aber keinen Einfluss auf die Fettverbrennung. Wer Gewicht verlieren möchte, braucht ein Kaloriendefizit – also weniger Energieaufnahme als -verbrauch. Zitronenwasser kann diesen Prozess lediglich unterstützen, wenn es kalorienhaltige Getränke ersetzt. Etwa 1–2 Gläser pro Tag gelten als unbedenklich (jeweils Saft von einer halben Zitrone auf rund 250 ml Wasser).

Nein, Zitronenwasser reduziert kein Bauchfett – das ist ein Mythos. Kein Lebensmittel oder Getränk kann bestimmen, wo der Körper Fett abbaut. Fettverlust entsteht ausschließlich durch ein Kaloriendefizit. Zitronenwasser kann dabei unterstützen, wenn es kalorienhaltige Getränke ersetzt, führt aber nicht gezielt zu weniger Bauchfett.

Du kannst Wegovy® online kaufen, wenn Dir ein Arzt ein gültiges Rezept ausgestellt hat. Anschließend kann das Medikament über eine Versandapotheke bezogen werden.

Ein Saxenda® Online Rezept ist bei bestimmten Telemedizin-Anbietern möglich – vorausgesetzt, eine ärztliche Beratung erfolgt und es bestehen keine medizinischen Einwände.

  1. 1Cleveland Clinic. (n.d.). Lemon benefits: 10 reasons to add lemons to your diet. Cleveland Clinic. https://health.clevelandclinic.org/lemon-benefits
  2. Cleveland Clinic. (n.d.). Benefits of lemon water: What’s true and what’s hype. Cleveland Clinic. https://health.clevelandclinic.org/benefits-of-lemon-water
  3. AOK. (n.d.). So gesund sind Zitronen. AOK Gesundheitsmagazin. https://www.aok.de/pk/magazin/ernaehrung/lebensmittel/so-gesund-sind-zitronen/
  4. Kim, M. J., Hwang, J. H., Ko, H. J., Na, H. B., & Kim, J. H. (2015). Lemon detox diet reduced body fat, insulin resistance, and serum hs-CRP level without hematological changes in overweight Korean women. Nutrition Research, 35(5), 409–420. https://doi.org/10.1016/j.nutres.2015.04.001
  5. Fukuchi, Y., Hiramitsu, M., Okada, M., Hayashi, S., Nabeno, Y., Osawa, T., & Naito, M. (2008). Lemon polyphenols suppress diet-induced obesity by up-regulation of mRNA levels of the enzymes involved in β-oxidation in mouse white adipose tissue. Journal of Clinical Biochemistry and Nutrition, 43(3), 201–209. https://doi.org/10.3164/jcbn.2008066
  6. Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG), Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), & Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM). (2024). S3-Leitlinie Prävention und Therapie der Adipositas (AWMF-Registernummer 050-001). https://register.awmf.org/assets/guidelines/050-001l_S3_Praevention-Therapie-Adipositas_2024-10.pdf
  7. Morris, E., et al. (2021). Effect of weight loss on cardiometabolic risk: Observational analysis of two randomised controlled trials of community weight-loss programmes. The British Journal of General Practice, 71(705), E312–E319. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33685923/ 
  8. Hillier-Brown, F. C., et al. (2014). A systematic review of the effectiveness of individual, community and societal level interventions at reducing socioeconomic inequalities in obesity amongst children. BMC Public Health, 14, 834. https://doi.org/10.1186/1471-2458-14-834 
  9. Bull, F. C., et al. (2020). World Health Organization 2020 guidelines on physical activity and sedentary behaviour. British Journal of Sports Medicine, 54(24), 1451–1462. https://doi.org/10.1136/bjsports-2020-102955 
  10. Shaw, K., O’Rourke, P., Del Mar, C., & Kenardy, J. (2005). Psychological interventions for overweight or obesity. The Cochrane Database of Systematic Reviews, (2), CD003818. https://doi.org/10.1002/14651858.CD003818.pub2