Behandlungsmöglichkeit bei starkem Übergewicht und gesundheitlichen Risiken

Eine Magenverkleinerung kann für Menschen mit starkem Übergewicht eine wirksame Option sein, wenn Ernährungsumstellung und Bewegung nicht den gewünschten Erfolg bringen. Adipositas beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität, sondern erhöht auch das Risiko für Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck und Herzprobleme. Hier erfährst Du, ab welchem Übergewicht eine Magenverkleinerung sinnvoll ist, welche Methoden es gibt, welche Kosten entstehen und unter welchen Voraussetzungen die Krankenkasse die Kosten übernimmt.
Eine Magenverkleinerung ist ein medizinischer Eingriff zur Behandlung von starkem Übergewicht (Adipositas). Dabei wird das Fassungsvermögen des Magens dauerhaft oder vorübergehend reduziert. Ziel ist es, schneller satt zu werden, weniger zu essen und dadurch langfristig Gewicht zu verlieren.
Dabei unterscheidet man zwischen
Alle chirurgischen Verfahren gehören zur bariatrischen Chirurgie. Sie können nicht nur das Gewicht deutlich senken, sondern auch Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes positiv beeinflussen.
Eine Magenverkleinerung wird in der Regel erst dann in Betracht gezogen, wenn konservative Maßnahmen wie eine Ernährungsumstellung, Bewegung und Verhaltenstherapie keine ausreichende Wirkung zeigen.
Entscheidend ist vor allem der Body-Mass-Index (BMI) – und damit das Körpergewicht in Kilogramm.
Folgende Bedingungen müssen erfüllt sein:
Operative Verfahren reduzieren das Magenvolumen dauerhaft und wirken teils auch auf den Verdauungstrakt. Unterschiede bestehen in Effektivität, Risiken und Nachsorge.

Der Schlauchmagen zählt zu den häufigsten Verfahren. Etwa 80 % des Magens werden entfernt, wodurch nur noch ein schlauchförmiger Rest bleibt.
Vorteile:
Der Magen wird zu einer kleinen Tasche verkleinert und direkt mit dem Dünndarm verbunden. Dadurch werden Nahrungsaufnahme und -verwertung eingeschränkt.
Ein Silikonband wird um den oberen Teil des Magens gelegt. Dadurch entsteht ein kleiner Vormagen.
Komplexeste Methode mit hoher Effektivität – kombiniert Schlauchmagen und Umleitung des Verdauungstrakts.
Nichtchirurgische Verfahren verkleinern den Magen vorübergehend oder dauerhaft, ohne Schnitte oder große Eingriffe. Sie sind meist schonender, erfordern aber ebenfalls eine konsequente Lebensstiländerung, um langfristige Erfolge zu erzielen.

Ein weicher Silikonballon wird über eine Magenspiegelung eingesetzt und mit Flüssigkeit gefüllt. Er bleibt 6–12 Monate im Magen.
Hier wird der Magen durch endoskopisch gesetzte Nähte verkleinert. Dieses Verfahren gilt als vielversprechend und wird von manchen Kliniken als Selbstzahlerleistung (IGeL) angeboten. Es fehlen jedoch noch Langzeitdaten.
Moderate Gewichtsabnahme (ca. 10–15 % des Ausgangsgewichts nach 12 Monaten)8,9
Risiken und Nebenwirkungen variieren je nach Methode – operative Eingriffe bergen meist höhere medizinische Risiken als nichtoperative Verfahren.
Allgemeine OP-Risiken:
Verfahrensspezifische Risiken:
Langfristige gesundheitliche Folgen:
Mögliche Nachteile im Alltag:
Allgemeine Risiken:
Verfahrensspezifische Nachteile:
Wichtig: Regelmäßige ärztliche Kontrollen und eine enge Betreuung durch Ernährungsfachkräfte sind entscheidend, um Mangelzustände und Komplikationen zu vermeiden.
Operative Verfahren (z. B. Schlauchmagen, Magenbypass)
Nichtoperative Verfahren (z. B. Magenballon, endoskopische Sleeve-Gastroplastie)
Sowohl operative als auch nichtoperative Verfahren können zu einer Verbesserungadipositasbedingter Begleiterkrankungen und einer spürbarenSteigerung der Lebensqualität führen – etwa durch mehr Energie, bessere Beweglichkeit und eine aktivere soziale Teilhabe.
Die Kosten einer Magenverkleinerung hängen von der Methode ab:
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Magenverkleinerung nur nach erfolgreichem Antrag – und auch nur, wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind:
Private Krankenversicherungen prüfen jeden Antrag individuell. Die Kostenübernahme hängt vom gewählten Tarif und den vertraglich vereinbarten Leistungen ab.
Tipp: Lass Dich bei der Antragstellung von Deiner Hausärztin, Deinem Hausarzt oder einem zertifizierten Adipositaszentrum unterstützen. Sie kennen die notwendigen Unterlagen und können die medizinische Notwendigkeit fachgerecht begründen.
Eine Magenverkleinerung reduziert das Fassungsvermögen des Magens, sodass Betroffene schneller satt werden und weniger essen können. Je nach Methode wirkt der Eingriff zusätzlich auf den Hormonhaushalt – etwa durch reduzierte Ghrelin-Produktion (Appetithormon).
Methoden im Überblick:
Eine Magenverkleinerung kommt infrage bei
Wie jede Operation birgt auch eine Magenverkleinerung Risiken – je nach Methode mehr oder weniger ausgeprägt.
Frühkomplikationen:
Langfristige Risiken:
Mit guter Nachsorge und Nährstoff-Abdeckung lassen sich viele Nebenwirkungen vermeiden.
Die Gewichtsabnahme hängt von der Methode, der Disziplin und der Begleittherapie ab:
Die Abnahme beginnt rasch, stabilisiert sich nach 1–2 Jahren und kann mit Lebensstiländerungen langfristig gehalten werden.
Ja – gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
Wichtig: Der Antrag muss vor der OP gestellt und bewilligt werden.
Die Ernährung erfolgt in mehreren Phasen:
Langfristige Regeln:
Nein, Wegovy® kaufen ohne Rezept ist nicht erlaubt. Da es sich um ein rezeptpflichtiges Medikament handelt, ist der Erwerb nur mit einem gültigen ärztlichen Rezept möglich. Dies dient Ihrer Sicherheit, da eine medizinische Beratung wichtig ist, um mögliche Risiken und Wechselwirkungen auszuschließen.
Um Mounjaro kaufen zu können, ist ein ärztliches Rezept erforderlich. Mit diesem kannst Du das Medikament in stationären Apotheken oder bei zugelassenen Online-Apotheken beziehen. Achte darauf, dass die Apotheke seriös ist und Mounjaro als verschreibungspflichtiges Medikament anbietet.