Erfolgreich Abnehmen durch Ernährungsumstellung

Wie Du neue, gesunde Essgewohnheiten entwickelst und durch eine Ernährungsumstellung langfristig Gewicht verlierst.

Frisches Gemüse, Obst und ein Glas Saft mit Maßband und Hantel symbolisieren abnehmen durch Ernährungsumstellung.

Eine erfolgreiche Ernährungsumstellung gelingt durch kleine Schritte und bewusstes Essen. Entscheidend sind ein Kaloriendefizit, nährstoffreiche Lebensmittel, passende Portionsgrößen und mehr Bewegung im Alltag. Erste Erfolge zeigen sich oft in besserem Wohlbefinden und mehr Energie und dann auch auf der Waage. Achtsamkeit, realistische Ziele und Unterstützung durch das Umfeld helfen, langfristig dranzubleiben. Rückschläge gehören auch dazu, wichtig ist, weiterzumachen. So entsteht dauerhaft ein gesünderer Lebensstil ohne Verzicht.

Letzte Änderung
28.08.2025
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Minuten

Was bedeutet eigentlich Ernährungsumstellung?

Bei einer Ernährungsumstellung geht es darum, langfristig neue Essgewohnheiten zu entwickeln und durch ein Kaloriendefizit gesund abzunehmen – in Deinem Tempo und angepasst an Deinen Alltag. Ziel ist keine kurzfristige Diät, sondern eine dauerhafte Veränderung, die zu Dir und Deinem Lebensstil passt. Ohne Druck, aber mit spürbarem Gewinn für Dein Wohlbefinden.

Schritt für Schritt die Ernährung umstellen – statt alles auf einmal

Eine radikale Umstellung funktioniert in den seltensten Fällen auf Dauer. Oftmals landet man am Ende da, wo man angefangen hat. Beginne deshalb langsam mit der Ernährungsumstellung, damit Du alte Gewohnheiten nach und nach durch bessere ersetzen kannst.

Schon kleine Umstellungen können über die Zeit eine große Wirkung entfalten:

  • Getränke: Säfte, Cola, Limo & Co. sind eine der größten versteckten Zuckerquellen. Wenn Du hier reduzierst, sparst Du schnell viele Kalorien und das ganz ohne Hunger. Ersetze die Softdrinks einfach durch Wasser oder ungesüßten Tee. Reduziere zudem schrittweise den Zucker in Getränken wie Kaffee oder Tee. Damit gewöhnst Du Dich langsam an weniger Süße und kannst schon bald ganz auf Zucker verzichten.
  • Milchprodukte: Spare Kalorien ein, indem Du von Vollmilch auf fettarme Varianten umsteigst.
  • Brot & Belag: Greife häufiger zu Vollkorn-, Mehrkorn- oder Körnerbrot statt zu Weißbrot und tausche Butter gegen fettarme Aufstriche. Achte auf zuckerarme Beläge.

Wie viele Mahlzeiten am Tag sind sinnvoll?

Du musst nicht fünfmal am Tag essen, aber auch nicht zwingend nur zwei- oder dreimal. Wichtig ist vor allem, dass die Anzahl der Mahlzeiten zu Deinem Alltag und Deinem Körpergefühl passt.

Die meisten Menschen kommen mit drei ausgewogenen Hauptmahlzeiten pro Tag gut klar. Manche ergänzen ein oder zwei kleine Zwischenmahlzeiten (z. B. Obst, Nüsse, Naturjoghurt). Wichtig ist die Regelmäßigkeit. Denn feste Essenszeiten können Deinem Körper dabei helfen, Hunger und Sättigung besser zu regulieren.

Unabhängig von der Mahlzeitenanzahl gilt: Entscheidend ist, dass Du über den Tag verteilt auf die Kalorienmenge kommst, die für ein moderates Kaloriendefizit nötig ist. Als grober Richtwert gelten rund 500 kcal weniger pro Tag als Dein individueller Energiebedarf – das entspricht einem gesunden, nachhaltigen Gewichtsverlust von etwa 0,5 kg pro Woche.

Auf welche Lebensmittel solltest Du Dich bei der Ernährungsumstellung konzentrieren?

Entscheide Dich für nährstoffreiche Lebensmittel, die Deinen Körper gut versorgen und lange satt machen. Für den Anfang reicht es in der Regel, wenn Du Dich auf Lebensmittel konzentrierst, mit denen Du gut im Alltag zurechtkommst. Daraus lassen sich viele einfache und gesunde Mahlzeiten zusammenstellen. Mit der Zeit kommst Du leichter in eine gesunde Routine. Je wohler Du Dich fühlst, desto leichter fällt Dir dann die Erweiterung Deines Speiseplans mit neuen, gesunden Lebensmitteln.

  • Gemüse, z. B. Brokkoli, Karotten, Paprika, Zucchini, Spinat – roh, gedünstet, gebraten oder aus dem Ofen.
  • Obst, z. B. Beeren, Äpfel, Bananen, Birnen. Wegen des Fruchtzuckers am besten in kleinen Portionen essen.
  • Hochwertige Eiweißquellen, z. B. Linsen, Kichererbsen, Tofu, Tempeh, Quinoa oder tierische Quellen wie Eier, Magerquark, Hähnchenbrust, Fisch.
  • Gesunde Fette, z. B. Olivenöl, Nüsse, Samen, Avocado.

Tipp: Gebe neuen Geschmacksrichtungen eine faire Chance, und zwar mehr als nur einmal. Denn unser Geschmackssinn braucht Zeit, um sich umzugewöhnen. Wenn Du bisher stark verarbeitete oder gezuckerte Lebensmittel gewohnt bist, wirkt ein Naturjoghurt mit frischen Beeren vielleicht zunächst fade. Der Schlüssel liegt in kleinen Schritten. Beginne zum Beispiel damit, Fruchtjoghurt mit etwas Naturjoghurt zu mischen. Nach und nach erhöhst Du den Anteil des ungesüßten Joghurts, bis Du ganz darauf umsteigen kannst.

Die richtige Portionsgröße finden

Du kannst lernen, Portionsgrößen ganz einfach selbst einzuschätzen. Eine einfache Methode ist die „Handregel“, angepasst an Deine Körpergröße:

So funktioniert es:

  • Eiweiß (z. B. Fleisch, Fisch, Tofu, Hülsenfrüchte): Eine Handfläche groß und dick. Das entspricht etwa 100–150 g, eine gute Portion für eine Hauptmahlzeit.
  • Kohlenhydrate (z. B. Reis, Nudeln, Kartoffeln): Etwa eine Handvoll gekochte Nudeln oder Reis.
  • Gemüse (roh oder gekocht): Zwei Hände voll als Schale geformt.
  • Fettquellen (z. B. Nüsse, Öl, Butter): Ein Daumennagel bei Öl oder eine halbe Handvoll bei Nüssen.
  • Snacks & Süßes: Ein bis zwei Finger breit. Naschen ist erlaubt, aber bewusst und in kleinen Mengen.

Das Abschätzen der Portionsgrößen kann herausfordernd sein, ist jedoch beim Abnehmen entscheidend. Zu Beginn kann es deshalb dennoch sinnvoll sein, Lebensmittel abzuwiegen.

Warum ist ein Kaloriendefizit wichtig beim Abnehmen?

Beim Abnehmen ist das Kaloriendefizit besonders wichtig. Wenn Du weniger Kalorien zu Dir nimmst, als Dein Körper am Tag verbraucht, greift dieser auf Fettreserven zurück und Du nimmst ab. Um in ein Kaloriendefizit zu kommen, musst Du zunächst Deinen Kalorienbedarf berechnen.
Ein gesundes Kaloriendefizit liegt bei etwa 300–500 kcal pro Tag. Das reicht aus, um langsam und nachhaltig Fett abzubauen, ohne Deinen Stoffwechsel zu verlangsamen oder Muskelmasse zu verlieren. Beachte folgendes:

  • Ein zu hohes Defizit (z. B. unter 1.200 kcal) kann auf Dauer ungesund sein.

  • Besser langsam abnehmen (0,5–1 kg pro Woche).

  • Regelmäßige Bewegung hilft, Deinen Kalorienverbrauch zu steigern.

Gewöhne Dich an bewusstes Essen

Multitasking beim Essen führt oft dazu, dass wir mehr essen als nötig. Wer dagegen achtsam isst – ohne Ablenkung durch Handy oder TV –, spürt Sättigung besser und genießt bewusster.1

Versuche also, Dich auf das Essen zu konzentrieren, kleine Pausen einzulegen, langsam zu kauen und dabei alle Sinne zu nutzen. Eine Studie lieferte zudem Hinweise darauf, dass man durch mehr Achtsamkeit beim Essen auch Gewicht verlieren kann.2

Beispiel für achtsames Essen:Lege das Besteck nach jedem Bissen ab, kaue langsam, atme tief durch und warte ein bis zwei Minuten, bis zum nächsten Bissen. Wenn Du ein Sättigungsgefühl spürst, beende die Mahlzeit.

Setze Dir realistische Ziele für Deine Ernährungsumstellung

Der größte Fehler bei vielen Abnehmversuchen ist, zu viel auf einmal zu wollen. Stattdessen solltest Du Dir kleine erreichbare Ziele setzen. Beginne vielleicht zunächst damit, süße Säfte, Cola, Limo usw. durch Wasser oder ungesüßten Tee zu ersetzen und mehr Vollkornbrot als Weißbrot zu nutzen. Wenn Du Dich daran gewöhnt hast und Dich wohlfühlst, nimm Dir den nächsten Schritt vor. Solche kleinen Ziele helfen Dir dranzubleiben und Erfolgserlebnisse zu spüren.

Hol Dir Unterstützung!

Veränderungen gelingen leichter mit Rückhalt aus dem Umfeld. Ob Familie, enge Freunde oder Kollegen, wenn Du Menschen an der Seite hast, die Dich bestärken, kann das den entscheidenden Unterschied machen, wenn Du alte Gewohnheiten hinter Dir lässt. Hol Dir deshalb bewusst Unterstützung und spreche offen über Deine Ziele. Damit erschaffst Du eine Art sozialen Rahmen, der motivieren kann, konsequenter dranzubleiben.

Warum ein Ernährungstagebuch hilfreich sein kann

Wenn Du Dein Gewicht im Blick behalten möchtest, genügt es, sich einmal pro Woche zu wiegen. Häufiges Kontrollieren kann hingegen unnötig verunsichern. Hilfreich kann auch sein, ein Ernährungstagebuch zu führen. So kannst Du den Überblick darüber behalten, was tatsächlich auf dem Teller landet und erkennst leichter, wo Du schon gute Routinen entwickelt hast und wo es vielleicht noch Verbesserungsbedarf gibt.

Bleibe konsequent, aber auch fair zu Dir selbst. Eine gesunde Lebensweise bedeutet nicht Verzicht. Du Freude am Essen und Genuss beibehalten. Wenn Du die neuen Essgewohnheiten verinnerlicht hast, dürfen kleine Ausnahmen ruhig sein. Entscheidend ist nicht die Perfektion im Alltag, sondern das langfristige Dranbleiben.

Wann werden erste Erfolge spürbar sein?

Wenn Du mit der Ernährungsumstellung beginnst, wirst Du das nicht sofort auf der Waage sehen. Denn eine gesunde, langfristige Veränderung geht tiefer und wirkt sich in der Regel zuerst auf Dein Wohlbefinden aus, bevor sich das Gewicht verändert.

In den ersten Wochen beginnt Dein Körper, sich an das neue Essverhalten zu gewöhnen. Du nimmst weniger verarbeitete Lebensmittel, Zucker und „leere“ Kalorien zu Dir. Dafür erhält Dein Verdauungssystem mehr Ballaststoffe, Wasser und Nährstoffe. Zudem können sich Deine Blutzuckerwerte langsam stabilisieren und Heißhunger wird seltener. Du wirst Dich vielleicht leichter fühlen und mehr Energie haben.

All das sind erste wichtige Anzeichen, dass Du auf dem richtigen Weg bist, auch wenn sich die Zahl auf der Waage nicht stark verändert hat.

Und was ist mit dem Gewicht?

Das Tempo ist nicht bei allen gleich und das ist völlig normal. Denn es gibt viele Faktoren, die beeinflussen, wie schnell Du abnimmst:

  • Ausgangsgewicht: Wer unter Übergewicht leidet, nimmt oft zu Beginn schneller ab, einfach, weil der Körper mehr Reserven hat.
  • Ernährungsumstellung: Je nachdem, wie stark Du Deine Ernährung veränderst und wie groß Dein Kaloriendefizit ist, reagiert Dein Körper unterschiedlich schnell.
  • Bewegung: Sport ist kein Muss zum Abnehmen, aber es unterstützt den Fettabbau und hilft, Muskelmasse zu erhalten.
  • Alter und Stoffwechsel: Mit zunehmendem Alter arbeitet der Stoffwechsel meist etwas langsamer, weshalb es ein wenig länger dauern kann.

Wichtig ist, dranzubleiben, auch wenn sich das Gewicht nur langsam verändert. Bedenke, dass Dein Körper auch „hinter den Kulissen“ arbeitet: Fett wird abgebaut, Muskeln aufgebaut, Wassereinlagerungen gehen zurück.

Integriere Bewegung in Deinen Alltag

Bewegung ergänzt Deine Ernährungsumstellung und kann Deinen Körper dabei unterstützen, den Stoffwechsel anzuregen, Fett abzubauen, Muskeln zu erhalten und Deine Fitness zu verbessern. Du musst aber nicht gleich Leistungssportler:in werden. Viel wichtiger ist es, mehr Bewegung in Deinen Alltag zu bringen. Schon kleine Veränderungen machen einen großen Unterschied:

  • Treppen statt Aufzug
  • Spaziergänge in der Mittagspause
  • Mit dem Fahrrad statt dem Auto zum Supermarkt
  • Eine kleine Abendrunde draußen statt auf der Couch zu bleiben

Starte dann langsam mit mehr Bewegung. Denn sportliche Betätigungen erhöhen den Energieverbrauch, sodass Du Dein Kaloriendefizit leichter erreichen kannst. Außerdem baust Du Muskeln auf, die im Ruhezustand etwas mehr Kalorien verbrauchen.

  • Spazierengehen oder Walken: 20 bis 30 Minuten am Tag reichen schon aus, um erste Erfolge zu erzielen. Du kannst mit drei Tagen pro Woche starten und Dich langsam steigern.
  • Leichte Heimübungen: Es gibt viele Übungen, die Du zu Hause ohne Geräte machen kannst, zum Beispiel Kniebeugen, Sit-ups oder leichte Yoga-Einheiten.
  • Finde etwas, das Dir Spaß macht: Ob Tanzen, Schwimmen, Radfahren oder ein Workout-Video – wenn Du Freude daran hast, bleibst Du leichter dran.

Rückschläge gehören dazu – wichtig ist, dass Du weitermachst!

Gerade in stressigen oder emotional belastenden Zeiten greifen viele Menschen unbewusst zu alten Gewohnheiten zurück. Statt gesunder Mahlzeiten landen plötzlich Schokolade, Fast Food oder andere „schnelle Seelentröster“ auf dem Teller. Das ist menschlich. Doch häufig folgen darauf Schuldgefühle, Selbstkritik und der Gedanke: „Jetzt ist sowieso alles verloren.“

Auch wenn ein Tag nicht wie geplant gelaufen ist oder Du kurzfristig aus dem Rhythmus gerätst, bedeutet das nicht, dass Deine Ziele in weite Ferne rücken. Rückschritte sind kein Scheitern, sondern ein Teil des Veränderungsprozesses.

Lasse Dich also nicht entmutigen! Wenn ein erster Versuch nicht so erfolgreich war wie erhofft, dann versuche es erneut, vielleicht mit einer besseren Strategie, mehr Geduld oder zusätzlicher Unterstützung von außen.

Jede bewusste Entscheidung zählt, selbst wenn sie klein erscheint. Veränderung ist kein gerader Weg, sondern ein Prozess mit Höhen und Tiefen. Was wirklich zählt, ist die Bereitschaft, nach einem Stolperstein wieder aufzustehen und weiterzugehen.

Ernährungsumstellung in besonderen Lebenslagen – worauf Du achten solltest

Eine Ernährungsumstellung ist in vielen Lebensphasen sinnvoll und manchmal sogar notwendig – nicht nur, wenn es um das Thema Abnehmen geht. Besonders in bestimmten Lebenslagen stellt der Körper andere Anforderungen an die Ernährung. Ob Schwangerschaft, Stillzeit oder eine bewusste Entscheidung für eine vegetarische oder vegane Lebensweise – die richtige Ernährung kann dabei helfen, Gesundheit, Energie und Wohlbefinden zu fördern und Mangelerscheinungen vorzubeugen.

Ernährungsumstellung in der Schwangerschaft und Stillzeit

Die Schwangerschaft und Stillzeit sind besondere Zeiten und das nicht nur emotional, sondern auch körperlich. Der Bedarf an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen kann deutlich steigen.3 Deshalb kann es sinnvoll sein, auf folgende Nährstoffe zu achten:

Nährstoff Potenzielle Wirkung auf das Baby Natürliche Quellen
Folsäure Folsäure kann das Risiko für Neuralrohrdefekte und Fehlbildungen mindern.4 Grünes Blattgemüse wie Spinat und Grünkohl, Vollkornprodukte, Haferflocken, Linsen, Leinsamen, Avocado, Bananen
Eisen Eisen kann die Blutbildung und Sauerstoffversorgung verbessern.5 Rindfleisch, Geflügel, Eier, Linsen, Kichererbsen, Tofu, Quinoa, Haferflocken, grünes Blattgemüse (am besten mit Vitamin-C-reichen Nahrungsmitteln kombinieren, um die Eisen-Aufnahme zu verbessern)
Kalzium Kalzium wird für den Aufbau von Knochen und Zähnen benötigt.6 Milch und Milchprodukte, grünes Gemüse, Quinoa, Kichererbsen, Mandeln, Feigen (getrocknet, Sesam
Omega-3-Fettsäure DHA (Docosahexaensäure) DHA kann die Entwicklung des Gehirns und der Augen fördern.7 Fisch wie Lachs und Makrelen, Algenöle, Leinsamen, Chiasamen
Jod Jod ist wichtig für die geistige Entwicklung und Schilddrüsenfunktion des Babys. Seelachs, Eier, Milch und Milchprodukte, Jod-Speisesalz
Ernährungsumstellung ärztlich abklären!

Bevor Du Deine Ernährung während der Schwangerschaft und Stillzeit umstellst, solltest Du dies vorab mit Deiner Frauenärztin oder Deinem Frauenarzt abklären. Hierbei erhältst Du wertvolle Tipps zu Deinem tatsächlichen Bedarf und auf was Du besser verzichten solltest.

Ernährungsumstellung in den Wechseljahren

Die Wechseljahre sind geprägt von hormonellen Veränderungen, insbesondere dem Rückgang des Östrogenspiegels. Das kann das Risiko für Osteoporose (Knochenschwund) erhöhen. Auch der Stoffwechsel verändert sich, sodass es zu einer Gewichtszunahme kommen kann.

Wenn Du Dich in den Wechseljahren befindest und mit der Ernährungsumstellung beginnen möchtest, kann es sinnvoll sein, vor allem die folgenden Nahrungsmittel in Deinen Ernährungsplan zu integrieren.

Nährstoff Potenzielle Wirkung Natürliche Quellen
Eiweiß Eiweiß kann den Muskelerhalt unterstützen. Mageres Fleisch (Pute, Huhn), Fisch, Eier, Hülsenfrüchte, Milchprodukte (Joghurt, Hüttenkäse)
Ballaststoffe Ballaststoffe können die Sättigung und Darmgesundheit fördern. Gemüse, Früchte, Vollkorn, Hülsenfrüchte, Nüsse
Kalzium und Vitamin D Kalzium und Vitamin D können die Knochengesundheit unterstützen. Milchprodukte, angereicherte Pflanzendrinks und fetthaltiger Fisch

Vegetarische und vegane Ernährungsumstellung

Studien zufolge scheinen vegan lebende Menschen durchschnittlich mehr Gewicht verlieren zu können als Fleischesser.12 Doch bei der vegetarischen und veganen Ernährung gibt es einige Aspekte zu beachten, da sie das Risiko für Nährstoffmängel erhöhen. Ratsam ist es, mit Deiner Ärztin oder Deinem Arzt zu besprechen, ob eine Supplementierung der folgenden Nährstoff sinnvoll ist:  

  • Vitamin B1213
  • Kalzium14
  • Eisen15
  • Zink16
  • Jod17
  • Omega‑3‑Fettsäuren (EPA/DHA)18

Zusammenfassung

Häufige Fragen

Das Abnehmen durch eine Ernährungsumstellung bedeutet, alte Essgewohnheiten schrittweise durch gesündere zu ersetzen, zum Beispiel durch weniger Zucker, mehr Gemüse und bewusstes Essen. Grundsätzlich brauchst Du jedoch ein Kaloriendefizit, um abzunehmen.

Erste sichtbare Veränderungen auf der Waage brauchen oft ein paar Wochen, weil der Körper sich langsam umstellt. Spürbare Effekte wie mehr Energie und weniger Heißhunger zeigen sich oft schon früher. Wie schnell Du Gewicht verlierst, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Am wichtigsten ist, dass Du mehr Kalorien verbrennst, als Du zu Dir nimmst.

Wichtig ist, langsam zu starten, sich realistische Ziele zu setzen und nährstoffreiche Lebensmittel zu wählen. Achtsames Essen, passende Portionsgrößen und ein Ernährungstagebuch können zusätzlich helfen, dauerhaft dranzubleiben.

Eine bewusste Ernährung mit einem Kaloriendefizit ist die Grundlage für das Abnehmen, aber Bewegung unterstützt den Stoffwechsel, fördert den Muskelaufbau und beschleunigt den Fettabbau. Schon kleine Alltagsaktivitäten wie Treppensteigen oder Spazierengehen können viel bewirken.

Das Gewicht verändert sich nicht immer sofort, denn der Körper braucht Zeit zur Umstellung. Häufig zeigen sich zuerst positive Effekte wie mehr Energie oder bessere Verdauung. Auch Portionsgrößen, Stress oder hormonelle Einflüsse können den Abnehmerfolg verzögern.

Ja, ein Mounjaro® Rezept ist zwingend erforderlich, da das Medikament verschreibungspflichtig ist. Es darf nur mit ärztlicher Verordnung in Apotheken – online oder vor Ort – abgegeben werden.

Nein, Wegovy® kaufen ohne Rezept ist nicht möglich. Das Medikament ist verschreibungspflichtig und kann nur mit einer ärztlichen Verordnung in der Apotheke erworben werden.

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