Chronischer Stress kann den Cortisolspiegel erhöhen und Bauchfett begünstigen – erfahre hier, wie Du gegensteuern kannst
Chronischer Stress kann den Hormonhaushalt beeinflussen – insbesondere den Cortisolspiegel. Studien1,2 deuten darauf hin, dass dauerhaft erhöhte Cortisolwerte mit einer stärkeren Einlagerung von Fett im Bauchbereich in Zusammenhang stehen können. Dieser Effekt ist jedoch individuell unterschiedlich und wird von Genetik, Lebensstil und Geschlecht mitbestimmt. In diesem Artikel erfährst Du, was die Wissenschaft bisher über Stress, Cortisol und viszerales Fett (Fettgewebe in der freien Bauchhöhle) weiß – und welche Maßnahmen helfen können, Gewichtszunahme vorzubeugen.
Der Begriff „Stressbauch“ beschreibt eine Zunahme von Bauchfett durch chronischen Stress. Das ist kein medizinischer Fachbegriff, wird aber im Alltag häufig genutzt. Wissenschaftlich gibt es Hinweise darauf, dass dauerhaft erhöhte Cortisolwerte die Fettverteilung beeinflussen und besonders die Einlagerung von viszeralem Fett – dem Fettgewebe um die inneren Organe – fördern können.3
Viszerales Fett gilt als besonders stoffwechselaktiv und wird mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes in Verbindung gebracht.3 Allerdings entsteht Fettgewebe nur, wenn dem Körper über längere Zeit mehr Energie zugeführt als verbraucht wird.
Chronischer Stress kann verschiedene Prozesse im Körper beeinflussen, die indirekt die Fettverteilung verändern:
Zusammengefasst: Stress allein verursacht keinen „Stressbauch“. Er kann jedoch in Kombination mit weiteren Faktoren eine Gewichtszunahme im Bauchbereich begünstigen.
Ja, es gibt Hinweise, dass chronischer Stress mit einer Gewichtszunahme in Zusammenhang stehen kann. Dabei spielt die Ausschüttung verschiedener Stresshormone eine Rolle:
Neben hormonellen Veränderungen spielen auch folgende Aspekte eine Rolle:
Eine gezielte Fettverbrennung nur am Bauch ist nicht möglich – eine Gewichtsabnahme erfolgt immer über ein Kaloriendefizit.
Stressabbau kann jedoch helfen, das Essverhalten zu stabilisieren und die Voraussetzungen für eine gesunde Gewichtsabnahme zu verbessern.
Bei anhaltender Gewichtszunahme, starkem Leidensdruck oder bestehender Adipositas kann eine ärztliche Beratung sinnvoll sein. Hier können Ernährungsberatung, Verhaltenstherapie oder – in bestimmten Fällen – medikamentöse Unterstützung helfen.
Stress abbauen
Mehr Bewegung
Besser schlafen
Ernährung ausgewogen gestalten
Ja, chronischer Stress kann eine Gewichtszunahme begünstigen. In belastenden Phasen greifen viele Menschen häufiger zu kalorienreichen Snacks, bewegen sich weniger und schlafen schlechter. Gleichzeitig erhöht sich der Cortisolspiegel, was die Fettverbrennung hemmt und die Einlagerung von Fett fördert.1
Chronischer Stress kann das Abnehmen erschweren. Sind die Cortisol-Werte über einen längeren Zeitraum erhöht, kann das den Muskelaufbau hemmen, den Blutzuckerspiegel erhöhen und damit die Einlagerung von Fettreserven fördern. Gleichzeitig sinkt bei chronischem Stress oft der Antrieb zu Bewegung und gesunder Ernährung – ein Teufelskreis für alle, die abnehmen wollen.5
Dauerhaft erhöhte Cortisolwerte können eine Gewichtszunahme begünstigen, indem sie den Blutzuckerspiegel erhöhen, die Wirkung von Insulin schwächen und den Fettabbau hemmen. Gleichzeitig begünstigen sie die Einlagerung von Bauchfett (viszerales Fett) und den Abbau von Muskelmasse, wodurch der Grundumsatz sinkt.11
Ja, chronischer Stress kann die Einlagerung von Fett im Bauchbereich fördern – ein Phänomen, das umgangssprachlich als „Stressbauch“ bezeichnet wird. Verantwortlich ist vor allem das Stresshormon Cortisol: Es begünstigt die Speicherung von viszeralem Fett um die inneren Organe und verändert gleichzeitig den Stoffwechsel.9 Schlafmangel, reduzierte Bewegung und emotionales Essen in belastenden Situationen können diesen Effekt zusätzlich verstärken.1,5
Der Begriff „Stressbauch“ beschreibt eine Zunahme von Bauchfett durch chronischen Stress. Das ist kein medizinischer Fachbegriff, wird aber im Alltag häufig genutzt. Er zeigt sich als Fettansammlung am unteren bis mittleren Bauch, oft ohne deutliche Gewichtszunahme am restlichen Körper. Er wirkt eher „weich“ als muskulös.
Der Begriff „Cortisol-Bauch“ beschreibt eine Zunahme von Bauchfett durch chronischen Stress. Aber: Das ist kein medizinischer Fachbegriff. Um einen sogenannten „Cortisol-Bauch“ zu reduzieren, ist ein Kaloriendefizit entscheidend – der Körper baut Fett nur ab, wenn er mehr Energie verbraucht als er aufnimmt. Stressabbau spielt dabei eine wichtige Rolle: Er kann Heißhunger verringern, den Schlaf verbessern und die Motivation für Bewegung und ausgewogene Ernährung stärken.
Wenn es Dir schwerfällt, Stress allein zu bewältigen oder Dein Essverhalten zu stabilisieren, kann ärztliche Beratung, psychologische Unterstützung oder eine professionelle Ernährungsberatung sinnvoll sein.
Nein, Wegovy® kaufen ohne Rezept ist nicht möglich. Das Medikament ist verschreibungspflichtig und kann nur mit einer ärztlichen Verordnung in der Apotheke erworben werden. Gründe dafür sind unter anderem, die Gesundheit der Patienten und Patientinnen zu schützen sowie eine missbräuchliche Anwendung zu verhindern.