Was Du vermeiden solltest, wie Du ausgewogen isst und so potenzielle Nebenwirkungen reduzierst
Eine ausgewogene Ernährung spielt während der Anwendung von Ozempic® eine wichtige Rolle. Sie hilft, Deinen Körper optimal zu unterstützen und mögliche Nebenwirkungen zu reduzieren. Mit ein paar Anpassungen schaffst Du die Grundlage für ein gesundes Gleichgewicht.
Ozempic® ist ein verschreibungspflichtiges Medikament, das ausschließlich zur Behandlung von Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes zugelassen ist. Es darf nur nach ärztlicher Verordnung eingesetzt werden. Die Anwendung von Ozempic® zur Gewichtsreduktion gehört nicht zu den zugelassenen Indikationen. Wende Dich bei Fragen zur Behandlung immer an Deine Ärztin oder Deinen Arzt.
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Bestimmte Lebensmittel können die Nebenwirkungen verstärken, die vor allem zu Beginn einer Behandlung mit Ozempic® auftreten können (Übelkeit, Erbrechen oder Blähungen).
Stark verarbeitete Lebensmittel, die häufig einen hohen Salz-, Zucker- und / oder Fettgehalt haben, sollten generell, aber auch während einer Behandlung mit Ozempic® nur in Maßen verzehrt werden. Die Kombination aus meist hoher Energiedichte (viele Kalorien) und wenig Ballaststoffen sorgt nur für eine kurze Sättigung. Viele Menschen nehmen davon oft mehr zu sich als von weniger verarbeiteten Lebensmitteln und geraten so leicht in einen Kalorienüberschuss. Werden dauerhaft mehr Kalorien aufgenommen als verbraucht, führt dies unweigerlich zu einer Gewichtszunahme.
Insbesondere fetthaltige Speisen sind in der Regel schwer verdaulich und können bereits ohne Ozempic® zu Völlegefühl oder Sodbrennen führen. Verbleiben diese Speisen durch die Behandlung mit Semaglutid länger im Magen, verstärken sich diese Effekte.
Es gibt keine genauen Richtlinien für den Konsum von Alkohol während einer Behandlung mit Ozempic®. Da Alkohol jedoch wie Ozempic® zu Magen-Darm-Beschwerden führen kann, sollte er mit Vorsicht genossen werden. Wer regelmäßig größere Mengen Alkohol trinkt, erhöht zudem das Risiko für eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse.
Außerdem enthält Alkohol viele Kalorien und kann den Appetit anregen. Beides kann zur Gewichtszunahme führen.
Eine Studie an Ratten hat gezeigt, dass die wöchentliche Gabe von Semaglutid bei den Tieren das Verlangen nach Alkohol verringern konnte.1,2 Dies könnte daran liegen, dass Semaglutid die alkoholbedingte Nervenreizung und Dopaminfreisetzung einschränkt. Bitte beachte: Tierstudien lassen sich nicht eins zu eins auf den Menschen übertragen, weitere Forschung ist notwendig, um die Theorie zu stützen.
Eine ausgewogene Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für die optimale Wirkung der Therapie und das allgemeine Wohlbefinden. Dazu gehören:
Eine ausreichende Proteinzufuhr ist besonders wichtig, um unerwünschten Nebenwirkungen wie Haarausfall während einer Therapie mit Ozempic® entgegenzuwirken.
Achtung: Wenn Du nicht daran gewöhnt bist, ballaststoffreiche Nahrung zu Dir zu nehmen, kann es häufiger zu Blähungen, Verstopfung oder weichem Stuhl kommen. Dadurch können sich auch die Nebenwirkungen von Semaglutid verstärken. Am besten stellst Du Deine Ernährung Schritt für Schritt um.
Möchtest Du Deine Ernährung umstellen, dann ist beispielsweise die Deutsche Gesellschaft für Ernährung eine gute Anlaufstelle. Sowohl der „DGE-Ernährungskreis“ als auch die Übersicht „Vollwertig essen und trinken nach den 10 Regeln der DGE“ bieten wertvolle Orientierungshilfen.
Für einen auf Dich und Deine Bedürfnisse angepassten Ernährungsplan, kontaktiere einen erfahrenen Ernährungsberater / eine erfahrene Ernährungsberaterin oder wende Dich an Deinen behandelnden Arzt / Deine behandelnde Ärztin.
Da die Anwendung von Ozempic® vor allem in der Anfangsphase mit potenziellen Nebenwirkungen verbunden sein kann, gibt es Empfehlungen, wie diese vermieden oder reduziert werden können:
Bessern sich Deine Beschwerden im Laufe der Zeit, solltest Du von einer verdauungsschonenden Ernährung auf eine insgesamt ausgewogene Ernährung umsteigen.
Auch nach dem Absetzen von Ozempic® solltest Du weiterhin auf eine ausgewogene Ernährung achten. Das hilft Dir, Deine Gesundheit langfristig zu fördern und in einem gesunden Gleichgewicht zu bleiben.
Eine ausgewogene Ernährung in Kombination mit regelmäßiger körperlicher Aktivität ist nicht nur während einer Behandlung mit Ozempic®, sondern generell wichtig für Deine Gesundheit.
Fertigprodukte und Lebensmittel mit hohem Salz-, Zucker- und Fettgehalt können potenzielle Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden verstärken. Falls Du solche Beschwerden bemerkst, meide diese Lebensmittel, reduziere die Portionsgrößen und höre auf zu essen, sobald Du satt bist.
Wende Dich für einen auf Dich und Deine Bedürfnisse abgestimmten Ernährungsplan an eine erfahrene Ernährungsfachkraft oder an Deinen behandelnden Arzt / Deine behandelnde Ärztin.
Um Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden während einer Behandlung mit Ozempic® zu vermeiden oder zu reduzieren, gibt es spezielle Ernährungsempfehlungen des Herstellers. Es wird empfohlen, kleine Portionen zu essen (vor allem fett- und wasserarme Lebensmittel wie Suppen, Toast oder Knäckebrot), ausreichend zu trinken (insbesondere klare und /oder kalte Getränke) und fett-, zucker- und salzhaltige Produkte (vor allem Fertiggerichte) zu meiden.
Grundsätzlich sollte auf eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung geachtet werden. Für einen auf Dich und Deine Bedürfnisse abgestimmten Ernährungsplan wende Dich an eine erfahrene Ernährungsfachkraft oder an Deinen behandelnden Arzt / Deine behandelnde Ärztin.
Es gibt keine Hinweise darauf, dass eine bestimmte Ernährung die Wirksamkeit von Ozempic® erhöht. Während und nach einer Ozempic® Behandlung ist es wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und eine angemessene Kalorienzufuhr zu achten. Achte darauf, dass Du Deine Nahrungsaufnahme in Einklang mit Deinem Energiebedarf gestaltest.
Ozempic® wird unabhängig von den Mahlzeiten injiziert. Das heißt, es spielt keine Rolle, ob Ozempic® vor oder nach dem Essen verabreicht wird.
Um Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden zu vermeiden bzw. zu reduzieren, sollten verarbeitete Lebensmittel mit hohem Fett-, Zucker- und Salzgehalt vermieden werden. Dazu gehören z. B. Fertiggerichte und zuckerhaltige Getränke. Es kann auch helfen, kleinere Portionen zu essen, den Verabreichungszeitpunkt von Ozempic® zu ändern und ausreichend zu trinken. Achte auf eine ausgewogene Ernährung mit mageren Proteinen, gesunden Fetten, Vollkornprodukten sowie viel Obst und Gemüse.