Welche Formen es gibt, worauf sie Einfluss haben und wie sinnvoll die Einteilung ist
Der Begriff „Körpertyp” bezeichnet bestimmte körperliche Merkmale, die zum Teil genetisch bedingt sind. Besonders bekannt sind die Somatotypen (Ektomorph, Mesomorph und Endomorph) sowie die klassischen Figurtypen Apfel, Birne und Sanduhr. Diese Modelle werden häufig genutzt, um Empfehlungen für Mode, Training oder Ernährung abzuleiten. Doch Vorsicht: Die Einteilung in Körpertypen dient nur als grobe Orientierung. Sie ist weder medizinisch noch wissenschaftlich exakt und kann dem komplexen Zusammenspiel aus Genetik, Lebensstil und Hormonen nicht gerecht werden. Jeder Körper ist individuell und kann sich im Laufe des Lebens verändern.
Der Begriff „Körpertyp“ beschreibt individuelle körperliche Merkmale, die zum großen Teil genetisch bestimmt sind. Dazu zählen zum Beispiel:
In der Mode, beim Sport oder in der Diätberatung wird der Körpertyp häufig herangezogen, um Kleidung, Trainingspläne oder Ernährungsempfehlungen auf die jeweilige Figur abzustimmen. Dabei handelt es sich jedoch um eine vereinfachende Einteilung, die keine medizinisch fundierte Typologie darstellt. Sie dient eher als grobe Orientierung – nicht als wissenschaftlich exakte Kategorisierung.
Den eigenen Körpertyp zu kennen, kann hilfreich sein, um Trainings- oder Ernährungspläne besser auf die persönlichen Bedürfnisse abzustimmen. So lässt sich beispielsweise einschätzen, ob man tendenziell leicht Muskelmasse aufbaut.
Wichtig ist: Die Einteilung in Körpertypen ist keine exakte Wissenschaft. Jeder Mensch ist individuell – und der Körper verändert sich im Laufe des Lebens, zum Beispiel durch:
Dabei können sich Körperproportionen, Muskel-Fett-Verhältnisse und das äußere Erscheinungsbild deutlich verändern. Bestimmte Grundlagen, wie z. B. ein eher schmaler oder kräftiger Knochenbau, bleiben in der Regel erhalten – sie bestimmen aber nicht allein, wie Dein Körper aussieht oder sich verändert.
Die Einteilung in klassische Körpertypen stammt aus der Mode- und Stilberatung sowie aus der Körperanalyse im Fitnessbereich. Sie basiert auf optischen Proportionen wie dem Verhältnis von Schultern, Taille und Hüfte – nicht auf medizinischen oder wissenschaftlich validierten Kriterien. Ziel ist es, individuelle Empfehlungen für Kleidung oder Training zu geben. Dabei werden Frauen und Männern unterschiedliche Körpertypen zugeordnet. Die Einteilung bietet eine grobe Orientierung, sollte jedoch nicht als normativ oder festgelegt verstanden werden.
Hinweis: Die Einteilung in Körpertypen basiert auf optischen Merkmalen und subjektiven Einschätzungen. Sie ist nicht wissenschaftlich validiert und sollte nicht mit medizinischen Diagnosen verwechselt werden.
Die Idee, Menschen nach ihrem Körperbau einzuteilen, gibt es schon lange. Bereits im alten Griechenland wurde darüber nachgedacht, wie Körper und Persönlichkeit zusammenhängen. Dabei stammt der heutige Begriff vor allem aus der Forschung des US-amerikanischen Arztes William Sheldon in den 1940er-Jahren. Dieser versuchte, Muster in Bezug auf den Körperbau sowie die Muskel- und Fettverteilung bei Menschen zu erkennen. Er entwickelte 3 Grundtypen, die er Somatotypen nannte (abgeleitet von dem griechischen Wort „soma“ für „Körper“).
Sheldon glaubte, dass diese Körpertypen mit bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen zusammenhängen. Diese Annahmen gelten heute als wissenschaftlich widerlegt und werden in der modernen Forschung nicht mehr unterstützt. Die rein körperliche Einteilung wird bis heute vereinzelt in der Sportwissenschaft und im Fitnessbereich verwendet. Für medizinische Anwendungen oder eine individualisierte Therapie ist sie jedoch nicht relevant, da sie stark vereinfacht und wissenschaftlich nicht validiert ist.1, 2, 3
Die meisten Menschen gehören zudem nicht eindeutig zu einem einzigen Körpertyp. Vielmehr sind sie eine Mischform aus Ektomorph, Mesomorph und Endomorph.
Der ektomorphe Typ ist durch eine schmale, zierliche Statur gekennzeichnet. Schultern, Hüften und Brust sind meist schmal und wirken insgesamt eher dünn. Häufig wird damit ein vergleichsweise hoher Grundumsatz in Verbindung gebracht.
WICHTIG: Der Zusammenhang zwischen „nicht zunehmen können“ und dem Körpertyp ist wissenschaftlich nicht belegt, vielmehr spielen Genetik, hormonelle Regulation und Lebensstil eine entscheidende Rolle.
Merkmale auf einen Blick:
Mesomorphe Menschen haben überwiegend einen athletischen Körperbau. Typisch dafür sind breite Schultern, eine schmale Taille und ein kraftvoller, ausgewogener Körperbau.
Merkmale auf einen Blick:
WICHTIG: Ein muskulöser Körperbau ist in vielen Fällen genetisch begünstigt und zudem stark vom Lebensstil abhängig.
Menschen mit einem endomorphen Körperbau haben vorwiegend einen eher runden, weichen Körper. Typisch sind eine breitere Taille, weiche Formen und ein insgesamt höherer Fettanteil im Vergleich zu anderen Körpertypen. Häufig wird damit ein vergleichsweise niedriger Grundumsatz in Verbindung gebracht.
Merkmale auf einen Blick:
WICHTIG: Adipositas oder erhöhte Körperfettanteile sind multifaktoriell bedingt – unter anderem durch Genetik, Hormone, Essverhalten, Schlaf, Stress und Bewegung. Ein rein auf „Typen“ basiertes Konzept greift hier zu kurz.
Das Somatotypen-Modell kann als grobe Orientierung für den Körpertyp im Fitnesskontext dienen – mehr aber auch nicht. Es basiert nicht auf evidenzbasierter Medizin und taugt nicht zur Diagnose oder Therapie.
Viele Faktoren wie genetische Veranlagung, Lebensstil, hormonelle Regulation und Umweltbedingungen sind wesentlich komplexer als dieses vereinfachte 3-Typen-Modell es vermuten lässt. Die Einteilung kann außerdem dazu führen, dass Menschen sich selbst limitieren – etwa nach dem Motto „Ich bin halt ein endomorpher Typ, ich nehme immer zu.“
Besser ist es, den individuellen Körper zu verstehen, eigene Fortschritte zu beobachten und sich realistische, gesundheitsförderliche Ziele zu setzen – unabhängig vom Körpertyp.
Es gibt zwei verbreitete, aber nicht wissenschaftlich validierte Systeme zur Beschreibung von Körpertypen: das visuell geprägte Modell mit A-, V-, H-, X- und O-Typen sowie das somatotypische Modell mit Ektomorph, Mesomorph und Endomorph. Beide Ansätze beschreiben äußerlich sichtbare Körpermerkmale wie Proportionen und Fettverteilung – bieten aber keine medizinisch belastbare Grundlage zur Beurteilung von Stoffwechsel oder Gesundheit.
Eine grobe Einordnung kann über sichtbare Merkmale wie Körperproportionen, Fettverteilung oder Muskelstruktur erfolgen. Dabei handelt es sich jedoch um subjektive Einschätzungen ohne diagnostischen Wert. In der Realität vereinen die meisten Menschen Anteile verschiedener Typen – die Kategorisierung kann maximal als Orientierung dienen, ersetzt aber keine individuelle Analyse.
Ektomorphe gelten als schlank mit geringer Muskelmasse, Mesomorphe als athletisch und muskulös, Endomorphe als rundlich mit höherem Körperfettanteil. Diese Beschreibungen beruhen auf äußerlichen Merkmalen und bieten keine verlässlichen Aussagen über Stoffwechsel oder Trainingsverhalten. Die Zuordnung ist grob, nicht wissenschaftlich fundiert – und viele Menschen vereinen mehrere Merkmale.
Die Einteilung in A-, V-, H-, X- und O-Typ beschreibt die Körperform anhand des Verhältnisses von Schultern, Taille und Hüften. Diese Typisierung ist rein visuell und spielt in der medizinischen Bewertung keine Rolle. Sie kann bei der Wahl von Kleidung oder Trainingszielen Orientierung bieten – ersetzt aber keine professionelle Analyse.
Ja, sichtbare körperliche Merkmale wie Fettverteilung oder Muskelmasse können sich durch Alter, hormonelle Veränderungen, Gewichtsschwankungen oder gezieltes Training verändern. Die genetische Grundstruktur bleibt zwar erhalten, doch äußere Merkmale sind flexibel – der „Körpertyp“ ist also keine feste Größe.
Die Vorstellung, dass sich bestimmte Körpertypen besser für Muskelaufbau oder Fettabbau eignen, basiert auf veralteten Modellen. Entscheidend für Trainingserfolge sind Faktoren wie Trainingsform, Ernährung, Genetik, Schlaf, Hormonhaushalt und Motivation – nicht die optische Einordnung in ein Typenmodell. Wer individuelle Ziele erreichen möchte, sollte sich professionell beraten lassen.
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