Mehr essen, weniger Kalorien aufnehmen – klingt widersprüchlich, kann aber funktionieren
Kalorienarme Lebensmittel können eine wertvolle Unterstützung beim Abnehmen sein, sofern man nicht nur auf die Anzahl der Kalorien, sondern auch auf die Sättigung und den Nährstoffgehalt achtet. Denn wer viel Volumen bei geringer Energiezufuhr zu sich nimmt, bleibt länger satt und spart gleichzeitig Kalorien. Der Artikel zeigt, welche Lebensmittel tatsächlich kalorienarm sind, und gibt konkrete Tipps für eine nachhaltige und alltagstaugliche Ernährung ohne Verzicht oder Mangel.
Ein genauer Blick auf die Nährwertangaben einzelner Lebensmittel lohnt sich, denn die Begriffe kalorienreduziert, kalorienarm und kalorienfrei werden im Alltag oft durcheinandergebracht – und auch nicht jeder Joghurt mit „Light“-Aufdruck ist automatisch kalorienarm.
Die Begriffe sind gesetzlich geregelt:1
Auch wenn der Kaloriengehalt einiger Früchte und Gemüsesorten über der rechtlichen Definition von „kalorienarm“ (max. 40 kcal/100 g) liegt, bedeutet das nicht, dass sie ungesund sind oder sich nicht für eine gesunde, vollwertige Ernährung eignen.
Statt vieler Kalorien enthalten Obst und Gemüse viele wichtige Vitamine und Nährstoffe.
Streng genommen sind viele klassische Eiweißquellen nicht „kalorienarm“ im rechtlichen Sinn (also < 40 kcal/100 g), aber sie lassen sich clever portionieren oder mit kalorienarmen Lebensmitteln kombinieren, um trotzdem energiearm zu bleiben.
Flüssige Kalorien tragen oft unbemerkt zur Energieaufnahme bei, da sie weniger sättigen als feste Mahlzeiten. Laut EU-Definition gilt ein Getränk als „kalorienarm“, wenn es maximal 20 kcal pro 100 ml enthält.
Empfehlenswert sind:
Fruchtsäfte, Softdrinks und gesüßter Eistee sind meist sehr energiereich, weshalb man sie nur in Maßen genießen sollte. Light- oder Zero-Getränke sind dagegen meist kalorienfrei und können beim Abnehmen eine sinnvolle Alternative sein, um den Konsum von zuckerhaltigen Getränken zu reduzieren.
Entscheidend fürs Abnehmen ist ein Kaloriendefizit. Kalorienarme Lebensmittel können helfen, dieses zu erreichen – vor allem, wenn sie gleichzeitig sättigen und nährstoffreich sind.
Nicht jedes kalorienarme Produkt ist automatisch empfehlenswert und nicht jedes kalorienreiche Lebensmittel ungesund. Beispiel: Avocados, Nüsse oder Lachs haben viele Kalorien, liefern aber gesunde Fette und Mikronährstoffe. Umgekehrt gibt es kalorienarme Produkte, die kaum sättigen, keine Nährstoffe liefern und langfristig zu Mangelerscheinungen führen können.
Die Energiedichte beschreibt, wie viele Kalorien in einem Gramm eines Lebensmittels stecken:3
Lebensmittel mit niedriger Energiedichte enthalten meist viel Wasser und Ballaststoffe – das füllt den Magen und unterstützt das Sättigungsgefühl, ohne viele Kalorien zu liefern. Beispiele: 150 kcal = 6 Möhren (450 g) oder nur ein halbes Croissant (30 g). Wer also Lebensmittel mit niedriger Energiedichte bevorzugt, kann das Einhalten eines Kaloriendefizits erleichtern.4
Die Nährstoffdichte beschreibt das Verhältnis von essenziellen Mikronährstoffen (z. B. Vitamine, Mineralstoffe) zur Energiedichte. Ideal sind Lebensmittel mit hoher Nährstoffdichte und niedriger bis mittlerer Energiedichte: z. B. grünes Gemüse, Beeren, mageres Fleisch oder fettarmer Joghurt.
Kalorienarm essen heißt nicht „wenig essen“. Mit der richtigen Auswahl an Lebensmitteln kannst Du große Portionen genießen, satt werden und trotzdem Kalorien einsparen – ganz ohne Verzicht oder Hungergefühl. Wichtig ist die Kombination aus niedriger Energiedichte, hoher Nährstoffdichte und einer alltagstauglichen Umsetzung. So wird Abnehmen nicht zur Diät, sondern zur nachhaltigen Gewohnheit.
Besonders sättigend sind Lebensmittel mit niedriger Energiedichte und hohem Ballaststoffgehalt, da sie viel Volumen bieten, den Magen füllen und den Blutzuckerspiegel stabil halten. Dazu gehören vor allem Gemüse, Hülsenfrüchte und Haferflocken. Auch eiweißreiche Lebensmittel wie Magerquark oder Hüttenkäse fördern die Sättigung.
Für den kleinen Hunger eignen sich vor allem Snacks, die wenig Kalorien, aber dennoch Nährstoffe bieten:
Beachte, dass diese Snacks nicht im rechtlichen Sinn (also < 40 kcal/100 g) kalorienarm sind.
Ja, es gibt einige kalorienarme Lebensmittel mit natürlicher Süße – ganz ohne zugesetzten Zucker:
Auch Zuckerersatzstoffe wie Erythrit oder Stevia können helfen, Süßhunger kalorienarm zu stillen.
Einfacher als gedacht – hier ein paar Tipps:
Streng genommen sind viele klassische Eiweißquellen nicht „kalorienarm“ im rechtlichen Sinn (also < 40 kcal/100 g). Eiweiß sättigt aber gut und unterstützt den Erhalt der Muskelmasse beim Abnehmen. Gute Kombinationen aus wenig Kalorien und viel Eiweiß sind:
Ja – vorausgesetzt, die Ernährung ist ausgewogen, nährstoffreich und alltagstauglich. Kalorienarme Lebensmittel helfen dabei, ein Kaloriendefizit zu erreichen, ohne ständig hungrig zu sein. Wichtig ist aber, nicht nur auf die Kalorienmenge zu achten, sondern auch auf Sättigung, Genuss und Nährstoffe. Wer kalorienarme Ernährung mit Bewegung, Achtsamkeit und realistischen Zielen kombiniert, kann nachhaltig und gesund abnehmen – ganz ohne Crash-Diäten oder Verbote.
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1. 1Verordnung - 1924/2006 - EN - EUR-Lex. (n.d.). Europa.Eu. Abgerufen am 07. August 2025, von: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/ALL/?uri=CELEX:32006R1924
2. 2USDA (n.d.). FoodData Central. Abgerufen am 12. August 2025, von: https://fdc.nal.usda.gov
3. 3FETeV Redaktion (2025, 28. Juli). Energie- und Nährstoffdichte: Von Kalorien zur Qualität. Abgerufen am 07. August 2025, von: https://fet-ev.eu/energie-naehrstoffdichte/
4. 4DGE (2024, November). Niedrige Energiedichte bei Lebensmitteln. Abgerufen am 07. August 2025, von: https://www.dge.de/wissenschaft/fachinformationen/niedrige-energiedichte-bei-lebensmitteln/