Wie Ballaststoffe Dich satt machen, die Verdauung unterstützen und Dir helfen, Deine Abnehmziele leichter zu erreichen

Ballaststoffe aus Hülsenfrüchten, Gemüse, Obst, Nüssen und Samen können Dich beim Abnehmen unterstützen, indem sie für eine langanhaltende Sättigung sorgen und die Verdauung in Schwung halten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt 30 g täglich. Ein Kaloriendefizit bleibt jedoch entscheidend, um langfristig Gewicht abzunehmen. Ballaststoffreiche Mahlzeiten können es aber erleichtern, weniger zu essen. Dabei ist wichtig, die Menge langsam zu steigern und ausreichend zu trinken, um Magen-Darm-Beschwerden zu vermeiden.
Ballaststoffe sind unverdauliche Bestandteile (Fasern) von pflanzlichen Lebensmitteln. Sie stecken vor allem in Vollkornprodukten, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Nüssen.
Ihr Nutzen beim Abnehmen:
Lösliche und unlösliche Ballaststoffe erfüllen unterschiedliche Aufgaben im Körper und ergänzen sich gegenseitig:
Praxis-Tipp: Eine ausgewogene Mischung aus löslichen und unlöslichen Ballaststoffen ist ideal, um Sättigung und Verdauung gleichermaßen zu unterstützen. Die Erhöhung der Ballaststoffzufuhr sollte immer langsam und mit einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr erfolgen, um Magen-Darm-Beschwerden zu vermeiden.
Ballaststoffe sind nicht nur wichtig für die Verdauung, sondern haben auch großen Einfluss darauf, wie satt wir uns fühlen und wie stabil unser Blutzucker bleibt. Hierauf verweisen auch verschiedene Studien:
Zusammenfassend bedeutet das, dass Ballaststoffe dazu beitragen können, auf Dauer Gewicht zu verlieren, da das Sättigungsgefühl länger anhält und der Hunger verzögert wird.
Ohne Kaloriendefizit klappt Abnehmen nicht. Dein Körper muss mehr Energie verbrauchen, als er über die Nahrung aufnimmt.
Ballaststoffe können helfen, das Defizit leichter einzuhalten, denn sie liefern im Mittel weniger Energie als verdauliche Kohlenhydrate (durchschnittlich etwa 2 kcal/g), erhöhen das Volumen einer Mahlzeit und können das Sättigungsgefühl verlängern.8, 9
Die DGE empfiehlt für Erwachsene 30 g Ballaststoffe am Tag.10 Damit erreichst Du eine Ernährung, die Dich satt macht und Dich auf Deinem Weg zur Gewichtsabnahme unterstützt.
Wichtig ist, dass Du bei Deiner Ernährung auf den Gesamtkalorienverbrauch achtest. Hilfreich kann die folgende Tabelle sein, aus der Du entnehmen kannst, wie viele Kalorien bestimmte ballaststoffreiche Lebensmittel haben.11
Ballaststoffe sind gesund, doch Dein Darm braucht Zeit zur Anpassung. Wenn Du die Zufuhr zu schnell erhöhst, kommt es häufig zu Blähungen oder einem aufgeblähten Bauch, weil Darmbakterien die neuen Fasern fermentieren. Steigere die Menge deshalb schrittweise über Wochen und verteile Ballaststoffe auf mehrere Mahlzeiten.
Wichtig: Trinken nicht vergessen – als Orientierungswert werden etwa 1,5-2 Liter Getränke pro Tag empfohlen.
Beginne langsam, immer mehr ballaststoffreiche Nahrungsmittel in Deine Mahlzeiten einzubauen, wie zum Beispiel:
Ballaststoff-Präparate enthalten meist lösliche Fasern wie Flohsamenschalen (Psyllium), Inulin oder Guar. Solche Präparate gibt es als Pulver, Kapseln oder Granulat. Beachte, dass Ballaststoff-Präparate kein Ersatz für eine ballaststoffreiche Ernährung sind, sondern eine Ergänzung.
Der Einsatz kann in bestimmten Fällen nützlich sein:
Bei Ballaststoff-Präparaten solltest Du Dich grundsätzlich an die Anwendungshinweise halten. Auch hier gilt: Wenn Du zu schnell und zu viel einnimmst, können unangenehme Nebenwirkungen wie Blähungen, Bauchschmerzen oder ein Völlegefühl entstehen. Ebenso ist darauf zu achten, ausreichend zu trinken, damit die Ballaststoffe im Darm quellen können.
Abnehmen funktioniert immer über ein Kaloriendefizit und am besten, wenn Ernährung, Ballaststoffe und Bewegung zusammenwirken. Kleine Hilfsmittel und Anpassungen im Alltag können Dir helfen, den Überblick zu behalten und den Weg langfristig erfolgreich zu gestalten.
Ein Ernährungstagebuch kann Dir beispielsweise helfen: Zu Beginn kann es durchaus Sinn machen, Kalorien zu zählen. Notiere außerdem, was Dich satt macht und wo Du vielleicht noch mehr Ballaststoffe einbauen kannst. So kannst Du ein Gefühl für Portionsgrößen und Deine Sättigung entwickeln.
Wenn Du den Kalorienverbrauch zusätzlich erhöhen möchtest, kannst Du in Deinen Alltag mehr Bewegung einbauen:
Wenn Du gezielt Deine Ausdauer trainieren möchtest, kannst Du Dich auch an Ausdauersportarten herantasten:
Wichtig ist, dass Du in Deinem Tempo anfängst und Dich langsam steigerst – sowohl was die Häufigkeit als auch die Dauer und Intensität betrifft. Wähle vor allem eine Bewegungsart, die Dir Spaß macht.
Um einem Muskelabbau entgegenzuwirken, ist ein Muskel- und Krafttraining empfehlenswert, am besten an zwei oder mehr Tagen pro Woche. Kurze Einheiten mit leichten Übungen, wie zum Beispiel Mini-Kniebeugen, Bauch anspannen und wieder lösen, Beinheben im Stehen oder Wandliegestütze, können bereits viel bringen.
Ballaststoffe können die Verdauung verzögern und so für ein längeres Sättigungsgefühl sorgen. Gleichzeitig können sie den Blutzuckeranstieg verlangsamen und so Heißhunger vorbeugen. Dadurch kann es leichter werden, ein Kaloriendefizit einzuhalten.
Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Gemüse und Obst liefern viele Ballaststoffe und machen satt. Lebensmittel wie Haferflocken, Brokkoli oder Chiasamen liefern zudem eine besonders gute Kombination aus löslichen und unlöslichen Ballaststoffen.
Ballaststoffe verlangsamen den Blutzuckeranstieg und können so Heißhunger vorbeugen.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt etwa 30 g Ballaststoffe pro Tag. Diese Menge unterstützt eine sättigende Ernährung, die beim Abnehmen helfen kann.
Unlösliche Ballaststoffe erhöhen das Stuhlvolumen und fördern eine regelmäßige Verdauung. Lösliche Ballaststoffe dienen den „guten“ Darmbakterien als Nahrung. Dabei entstehen Stoffwechselprodukte (kurzkettige Fettsäuren), die die Darmzellen stärken und die Darmflora positiv beeinflussen. Eine gesunde Verdauung und ein stabiles Mikrobiom können dazu beitragen, dass Du Dich länger satt fühlst und Dich dabei unterstützen, weniger Kalorien zu Dir zu nehmen.
Ja, besonders wenn man die Ballaststoffzufuhr zu schnell steigert, können Blähungen, Völlegefühl oder Bauchschmerzen auftreten. Um das zu vermeiden, sollte man die Menge langsam erhöhen und ausreichend trinken.
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