Wenn Hormone das Gewicht aus dem Gleichgewicht bringen
Ein hormonelles Ungleichgewicht ist eine häufige Form der Hormonstörung, die viele Körperfunktionen aus dem Gleichgewicht bringen kann – darunter auch das Körpergewicht. Ein gesunder Hormonhaushalt ist entscheidend für zentrale Prozesse wie Stoffwechsel, Schlaf, Fortpflanzung und Stimmung. Doch was passiert, wenn bestimmte Hormone aus der Balance geraten? In diesem Artikel erfährst Du, wie hormonelle Störungen wie das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS, Schilddrüsenprobleme oder eine Insulinresistenz mit Gewichtszunahme zusammenhängen und was Du dagegen tun kannst.
Hormone sind chemische Botenstoffe, die von Drüsen wie Schilddrüse, Hypophyse, Eierstöcken oder Bauchspeicheldrüse produziert werden. Sie steuern zentrale Prozesse im Körper.
Ein hormonelles Ungleichgewicht bedeutet, dass bestimmte Hormone entweder in zu großer oder zu geringer Menge vorliegen. Bereits kleine Schwankungen können weitreichende Folgen haben – darunter auch Veränderungen des Körpergewichts.
Ein gestörter Hormonhaushalt kann zahlreiche Beschwerden verursachen. Die Symptome für Hormonstörungen sind vielfältig und individuell verschieden. Dazu gehören:
Diese Symptome können je nach Hormon unterschiedlich sein.
Die Gründe für hormonelle Dysbalancen sind vielfältig:
Hormonelle Therapien – z. B. Verhütung oder Hormonersatz
Hormonstörungen können eine Ursache für Übergewicht und Adipositas sein. Bestimmte Hormone wie Insulin, Leptin, Ghrelin und Schilddrüsenhormone haben direkte Auswirkungen auf den Stoffwechsel und somit auf das Körpergewicht. Weitere hormonelle Störungen, die zu Übergewicht und Adipositas führen können, sind beispielsweise das Cushing-Syndrom oder eine Überproduktion von Östrogenen.
Bei einer Insulinresistenz reagieren die Körperzellen nicht mehr ausreichend auf das Hormon Insulin. Die Folge: Der Körper produziert mehr Insulin, was wiederum die Fettspeicherung fördert. Das führt zu Gewichtszunahme, vor allem im Bauchbereich.
Die Schilddrüse steuert mit ihren Hormonen den Grundumsatz. Bei einer Unterfunktion ist dieser verringert – der Körper verbrennt weniger Energie. Das begünstigt die Gewichtszunahme, auch bei normaler Ernährung. Diese Form der Hormonstörung ist besonders häufig und bleibt oft unerkannt.
Leptin signalisiert dem Gehirn: Ich bin satt. Bei einer Leptinresistenz funktioniert dieses Signal nicht mehr. Betroffene haben dauerhaft Hunger, obwohl genügend Energiereserven vorhanden sind. Das fördert übermäßiges Essen.
Beim Cushing-Syndrom produziert der Körper dauerhaft zu viel Cortisol. Das Stresshormon steigert den Appetit und führt zur vermehrten Fetteinlagerung, vor allem im Bauch und Gesicht (sogenanntes Mondgesicht).
Diese häufige Hormonstörung bei Frauen führt oft zu Übergewicht. Die Ursache: Eine Kombination aus Insulinresistenz, erhöhtem Testosteron und einem gestörten Zyklus. Viele Betroffene leiden unter Heißhunger und haben einen verlangsamten Stoffwechsel.
Wenn Du trotz ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung an Gewicht zunimmst oder kaum Fortschritte beim Abnehmen erzielst, könnte eine hormonelle Ursache dahinterstecken. In solchen Fällen ist es sinnvoll, ärztlichen Rat einzuholen – zum Beispiel bei Deiner Hausärztin, Deinem Hausarzt oder direkt bei einer Fachärztin oder einem Facharzt für Endokrinologie.
Durch gezielte Blutuntersuchungen lassen sich Hormonwerte analysieren und mögliche Störungen identifizieren.
Je nach Diagnose bieten sich verschiedene Therapieansätze an:
Eine frühzeitige Abklärung kann helfen, langfristige Beschwerden zu vermeiden und das hormonelle Gleichgewicht wiederherzustellen.
Eine Hormonstörung ist meist nicht die alleinige Ursache von Übergewicht und Adipositas. Deine Lebensgewohnheiten, eine ausgewogene Ernährung sowie ausreichend Bewegung spielen eine ebenso wichtige Rolle, wenn es um Dein Gewicht geht.
Solltest Du trotz einer ausgewogenen Ernährungsweise und genügend Bewegung kontinuierlich zunehmen oder hast Du trotz guter Gewohnheiten Schwierigkeiten abzunehmen, ist es ratsam einen Arzt / eine Ärztin zu kontaktieren. In diesen Fällen kann eine Hormonstörung die Ursache für Deine Gewichtsprobleme sein.
Hormonstörungen, die eine Ursache für Übergewicht sein können, sind eine Schilddrüsenunterfunktion, PCOS, eine Insulinresistenz, ein erhöhter Cortisol-Spiegel sowie eine Leptinresistenz. Auch ein Ungleichgewicht der Hormone kann zu einer Gewichtszunahme führen.
Insulin, Leptin, Ghrelin, Cortisol, Schilddrüsenhormone und Adiponektin regulieren Appetit, Energieverbrauch und Fettstoffwechsel.
In leichten Fällen ja – durch Schlaf, Ernährung, Bewegung und Stressabbau. Bei starken Dysbalancen ist ärztliche Unterstützung wichtig.
Ja. Der Stoffwechsel wird langsamer, die Fettverbrennung reduziert sich. Das begünstigt Gewichtszunahme.
Ja. Cortisol fördert Fettablagerung – besonders im Bauchraum – und erhöht den Appetit.
Ja, das Prader-Willi-Syndrom kann eine Ursache für Adipositas sein. Es ist eine genetisch bedingte Störung, die zu einer übermäßigen Nahrungsaufnahme und einem langsamen Stoffwechsel führen kann. Menschen mit Prader-Willi-Syndrom haben oft Probleme, ihr Gewicht zu kontrollieren.
Trotz hoher Leptinwerte signalisiert der Körper kein Sättigungsgefühl. Das führt zu übermäßigem Essen und Gewichtszunahme.
Schilddrüsenunterfunktion, PCOS, Insulinresistenz, Leptinresistenz, Cushing-Syndrom und hormonelle Dysbalancen allgemein.
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