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Selbsthilfegruppe bei Adipositas: Unterstützung und Austausch

Motivation und Hilfe im Umgang mit Übergewicht

Frauen sitzen in einer Runde und tauschen sich in einer Adipositas Selbsthilfegruppe aus.

Eine Adipositas-Selbsthilfegruppe kann mehr sein als nur ein Treffpunkt: Sie ist ein geschützter Raum, in dem Betroffene mit Übergewicht oder Adipositas Erfahrungen teilen, Motivation finden und praktische Tipps für Ernährung, Bewegung und Alltag austauschen. Neben regionalen Gruppen gibt es auch Adipositas-Selbsthilfegruppen online – ideal für alle, die ortsunabhängigen Austausch suchen. Sie ersetzen keine ärztlich begleitete Therapie, sind aber eine wichtige Ergänzung, um Gewicht langfristig zu stabilisieren und Rückfälle zu vermeiden.

Letzte Änderung
08.12.2025
Lesezeit
5
Minuten

Was sind Selbsthilfegruppen?

Selbsthilfegruppen sind Zusammenschlüsse von Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Meist werden sie von den Betroffenen selbst ehrenamtlich organisiert, manchmal mit Unterstützung von Kliniken oder Verbänden.

Du entscheidest, ob Du direkt aktiv mitmachst oder erst einmal nur zuhören möchtest. Typische Inhalte sind:

  • Austausch über persönliche Erfahrungen
  • Informationen zu Ernährung, Bewegung und Therapien
  • Tipps zum Umgang mit Rückschlägen, Stress oder Stigmatisierung

Wann ist eine Adipositas-Selbsthilfegruppe sinnvoll?

Eine Selbsthilfegruppe bei Adipositas kann immer hilfreich sein. Sie ersetzt keine ärztliche Behandlung, kann diese aber in vielen Situationen sinnvoll ergänzen, zum Beispiel:

  • während einer medizinischen oder medikamentösen Therapie.
  • nach einer Operation (z. B. Magenverkleinerung).
  • zur langfristigen Stabilisierung des Gewichts.

Das Ziel ist nicht, eine bestimmte Zahl auf der Waage zu erreichen, sondern Stärkung, Begleitung und Motivation im Alltag mit Adipositas.

Wobei unterstützt Dich eine Adipositas-Selbsthilfegruppe?

Eine Selbsthilfegruppe bei Adipositas bietet Dir emotionale, soziale und praktische Unterstützung. Sie kann Dir helfen, mit Rückschlägen umzugehen, langfristige Veränderungen umzusetzen und Deine Motivation zu stärken. Der größte Nutzen entsteht durch regelmäßige Teilnahme: Erst durch den kontinuierlichen Austausch wachsen Vertrauen, Verbindlichkeit und dauerhafte Motivation.

Gemeinschaft und Verständnis

Hier kannst Du Deine Herausforderungen und Erfolge teilen. Menschen, die Ähnliches erleben, verstehen oft besser als Außenstehende, was Dich bewegt – und können Dir neue Perspektiven aufzeigen.

Emotionale Unterstützung

Adipositas kann mit Scham oder geringem Selbstwertgefühl verbunden sein. In der Gruppe können Gefühle offen angesprochen werden – das kann stärken und entlasten.

Information und Bildung

In einer Adipositas-Selbsthilfegruppe erhältst Du Zugang zu aktuellen Informationen über Forschung, Behandlungsmöglichkeiten und bewährte Strategien zur Gewichtsreduktion. So profitierst Du vom Wissen der anderen, erweiterst Deine Kompetenzen im Umgang mit Adipositas – und gewinnst Impulse für Deinen Alltag.

Motivation und Kontrolle

Gemeinsam dranzubleiben fällt leichter: Wenn Du Deine Fortschritte teilst, Rückmeldungen bekommst und andere ermutigst, entsteht Verbindlichkeit.

Praktische Ratschläge

Von Ernährungstipps über Bewegung bis hin zu Stressbewältigung – der Austausch liefert konkrete Hilfestellungen für den Alltag.

Langfristige Unterstützung

Die Teilnehmenden einer Selbsthilfegruppe treffen sich meist regelmäßig über einen längeren Zeitraum. Dadurch erhalten sie langfristige Unterstützung. Die Regelmäßigkeit kann Rückfälle verhindern und das Gefühl stärken, auf einem gemeinsamen Weg zu sein.1,2

Können auch Angehörige teilnehmen?

Einige Selbsthilfegruppen öffnen ihre Treffen auch für Angehörige. Das ist wertvoll, denn Familie und Freunde spielen eine wichtige Rolle: Sie lernen die Herausforderungen besser zu verstehen – und können Betroffene im Alltag gezielter unterstützen.

Online oder vor Ort: Welche Adipositas-Selbsthilfegruppe passt zu mir?

Selbsthilfegruppen gibt es sowohl digital als auch als Präsenztreffen. Beide haben Vor- und Nachteile – viele nutzen sogar beides parallel.

Online-Selbsthilfegruppe

Vorteile Nachteile
Flexibel von zu Hause aus teilnehmen Persönliche Bindung entsteht langsamer
Anonym oder mit Klarnamen möglich Technische Ausstattung und Internetzugang erforderlich
Geeignet bei eingeschränkter Mobilität Gemeinsame Aktivitäten sind schwerer umsetzbar

Präsenzgruppe

Vorteile Nachteile
Persönlicher Kontakt und direkter Austausch

Regionale Vernetzung mit Menschen vor Ort
Anfahrt und feste Termine nötig

Weniger flexibel bei Krankheit, Beruf oder Betreuungspflichten
Gemeinsame Aktivitäten sind einfacher umsetzbar Für manche mit Scham oder Hemmschwelle verbunden

Wie finde ich eine Adipositas-Selbsthilfegruppe?

Es gibt verschiedene Wege, eine passende Gruppe zu finden – vor Ort oder online:

  • Ärztliche Ansprechpersonen: Hausarztpraxen, Ernährungsberatung oder Fachärzte für Adipositas kennen oft regionale Angebote.
  • Online-Suche: Begriffe wie „Adipositas Selbsthilfegruppe“ oder „Selbsthilfegruppe Übergewicht“ kombiniert mit dem Namen Deiner Stadt führen zu lokalen Treffpunkten. 
  • Soziale Netzwerke: Auf Plattformen wie Facebook gibt es geschlossene Gruppen zum Austausch. Auf anderen Netzwerken, etwa Instagram oder TikTok, erfolgt der Kontakt meist über private Accounts oder Nachrichten. Adipositas online.
  • Selbsthilfeorganisationen: Nationale und regionale Verbände bieten Verzeichnisse und Kontaktstellen.
  • Kliniken und Krankenhäuser: Viele Zentren für Adipositas organisieren eigene Gruppen oder vermitteln Kontakte zu bestehenden Angeboten.

Anlaufstellen: Selbsthilfegruppe bei Adipositas

In Deutschland gibt es verschiedene bundesweite Verbände, regionale Netzwerke und lokale Gruppen, die den Zugang zu Adipositas-Selbsthilfegruppen erleichtern.

Bundesweite Verbände & Netzwerke

  • Adipositas Verband Deutschland e. V.
    www.adipositasverband.de – Bundesweites Verzeichnis von Selbsthilfegruppen mit Suchfunktion
  • Adipositas Hilfe Deutschland e. V.
    www.adipositas-selbsthilfe.de/shg-finden – Online-Suche nach Postleitzahl und Ort
  • AdipositasHilfe Deutschland (ACSDEV)
    www.acsdev.de – Vermittlung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen in ganz Deutschland

Regionale Netzwerke & Kontaktstellen

  • Adipositas Netzwerk NRW
    www.adipositas-netzwerk-nrw.de – Übersicht von Gruppen in Nordrhein-Westfalen
  • KISS Hamburg (Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen)
    www.kiss-hh.de – Vermittlung und Übersicht von Selbsthilfegruppen im Raum Hamburg

Lokale Gruppen & Kliniken (Beispiele, Stand 18.09.2025)

  • SHG HELIOS Klinikum Berlin-Buch („Kilo-Killer“)
    info@kilokiller-web.de  – Lokale Selbsthilfegruppe in Berlin
  • Adipositas-SHG Essen Steele
    https://www.adipositas-shg-essen-steele.de/  – Lokales Angebot in Essen
  • Adipositas SHG Hamburg-Eppendorf (UKE)
    Zur Gruppe – Selbsthilfegruppe am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
  • Adipositas SHG Hamburg-Rissen („Dicke Freunde“)
    Zur Gruppe – Lokales Angebot in Hamburg-Rissen
  • Berliner Adipositaszentrum Köpenick (DRK Kliniken)
    www.drk-kliniken-berlin.de/berliner-adipositaszentrum-koepenick – Regionale Selbsthilfegruppe in Berlin

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

In der Regel sind Selbsthilfegruppen kostenlos. Manche Gruppen bitten um einen kleinen Beitrag oder eine freiwillige Spende, zum Beispiel für Raummiete oder Materialien.

  • Gesetzliche Krankenkassen: Viele gesetzliche Kassen fördern Selbsthilfegruppen im Rahmen der Selbsthilfeförderung. Dadurch entstehen für Teilnehmende normalerweise keine oder nur sehr geringe Kosten.
  • Private Krankenkassen: Hier gibt es keine einheitliche Regelung. In den meisten Fällen übernehmen private Kassen die Kosten nicht, da Selbsthilfegruppen als freiwilliges Zusatzangebot gelten.

Am besten erkundigst Du Dich direkt bei Deiner Krankenkasse oder der jeweiligen Selbsthilfegruppe, welche Kosten anfallen können.

Zusammenfassung

Häufige Fragen

Eine Selbsthilfegruppe bietet Austausch, Motivation und Tipps für den Alltag. Studien1,2 zeigen, dass vor allem die regelmäßige Teilnahme den langfristigen Erfolg beim Abnehmen fördert.

Adipositas-Selbsthilfegruppen sind deutschlandweit organisiert. Auf der Website des Adipositasverbands Deutschland e. V. gibt es eine Suchfunktion nach Postleitzahl und Ort. Alternativ können Hausarztpraxen, Kliniken oder regionale Gesundheitsämter Auskunft geben.

Ja, viele Krankenkassen unterstützen die Teilnahme an Adipositas-Selbsthilfegruppen. Ob und in welchem Umfang gezahlt wird, hängt aber von der jeweiligen Krankenkasse ab. Bei Unsicherheiten ist es empfehlenswert, mit der jeweiligen Selbsthilfegruppe und der Krankenkasse Kontakt aufzunehmen.

Die Treffen sind je nach Gruppe unterschiedlich gestaltet. Häufig gibt es Gesprächsrunden, in denen Erfahrungen, Schwierigkeiten und Erfolge ausgetauscht werden. Manche Gruppen laden auch Fachleute aus der Ernährung und Medizin ein oder organisieren gemeinsame Aktivitäten wie Kochen oder Bewegungseinheiten. Der Fokus liegt auf gegenseitiger Unterstützung, Motivation und praktischen Tipps für den Alltag.

Ja, neben klassischen Präsenzgruppen existieren inzwischen viele Online-Selbsthilfeangebote. Dazu gehören regelmäßige Video-Treffen, geschlossene Foren oder Messenger-Gruppen. Online-Angebote sind besonders hilfreich für Menschen, die keinen lokalen Zugang haben, mobil eingeschränkt sind oder sich zunächst lieber anonym austauschen möchten.

Die Gruppen stehen in der Regel allen Menschen offen, die von Übergewicht oder Adipositas betroffen sind – unabhängig vom Alter, Geschlecht oder bisherigen Behandlungserfahrungen. Auch Angehörige sind in manchen Gruppen willkommen, da sie eine wichtige Rolle in der Unterstützung spielen können.

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Nein, Saxenda® kaufen ohne Rezept ist nicht erlaubt. Das Medikament ist verschreibungspflichtig und darf nur mit einer ärztlichen Verordnung in Apotheken abgegeben werden.

  1. Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). (2024). S3-Leitlinie zur Prävention und Therapie der Adipositas. https://register.awmf.org/assets/guidelines/050-001l_S3_Praevention-Therapie-Adipositas_2024-10.pdf
  2. Hartmann-Boyce, J., Johns, D. J., Jebb, S. A., Summerbell, C., & Aveyard, P. (2014). Behavioural weight management programmes for adults assessed by trials conducted in everyday contexts: Systematic review and meta-analysis. Obesity Reviews, 15(11), 920–932. https://doi.org/10.1111/obr.12220
  3. Adipositasverband Deutschland e.V. (o. J.). Selbsthilfegruppen-Suche. https://www.adipositasverband.de/selbsthilfegruppen/shg-suche.php
  4. Hillier-Brown, F. C., Bambra, C. L., Cairns, J. M., Kasim, A., Moore, H. J., & Summerbell, C. D. (2014). A systematic review of the effectiveness of individual, community and societal level interventions at reducing socioeconomic inequalities in obesity amongst children. BMC Public Health, 14(834), 1–14. https://doi.org/10.1186/1471-2458-14-834
  5. Shaw, K., O’Rourke, P., Del Mar, C., & Kenardy, J. (2005). Psychological interventions for overweight or obesity. The Cochrane Database of Systematic Reviews, 2005(2), CD003818. https://doi.org/10.1002/14651858.CD003818.pub2
  6. Heshka, S., Anderson, J. W., Atkinson, R. L., Greenway, F. L., Hill, J. O., Phinney, S. D., Kolotkin, R. L., Miller-Kovach, K., & Pi-Sunyer, F. X. (2003). Weight loss with self-help compared with a structured commercial program: A randomized trial. JAMA, 289(14), 1792–1798. https://doi.org/10.1001/jama.289.14.1792
  7. Morris, E., Aveyard, P., Dyson, P., Jebb, S. A., McGowan, B. M., Nickless, A., Rose, T. C., & Dallosso, H. (2021). Effect of weight loss on cardiometabolic risk: Observational analysis of two randomised controlled trials of community weight-loss programmes. British Journal of General Practice, 71(705), e312–e319. https://doi.org/10.3399/BJGP.2020.0885
  8. Bull, F. C., Al-Ansari, S. S., Biddle, S., Borodulin, K., Buman, M. P., Cardon, G., Carty, C., Chaput, J. P., Chastin, S., Chou, R., Dempsey, P. C., DiPietro, L., Ekelund, U., Firth, J., Friedenreich, C. M., Garcia, L., Gichu, M., Jago, R., Katzmarzyk, P. T., ... Willumsen, J. F. (2020). World Health Organization 2020 guidelines on physical activity and sedentary behaviour. British Journal of Sports Medicine, 54(24), 1451–1462. https://doi.org/10.1136/bjsports-2020-102955