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Motivation und Hilfe im Umgang mit Übergewicht

Eine Adipositas-Selbsthilfegruppe kann mehr sein als nur ein Treffpunkt: Sie ist ein geschützter Raum, in dem Betroffene mit Übergewicht oder Adipositas Erfahrungen teilen, Motivation finden und praktische Tipps für Ernährung, Bewegung und Alltag austauschen. Neben regionalen Gruppen gibt es auch Adipositas-Selbsthilfegruppen online – ideal für alle, die ortsunabhängigen Austausch suchen. Sie ersetzen keine ärztlich begleitete Therapie, sind aber eine wichtige Ergänzung, um Gewicht langfristig zu stabilisieren und Rückfälle zu vermeiden.
Selbsthilfegruppen sind Zusammenschlüsse von Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Meist werden sie von den Betroffenen selbst ehrenamtlich organisiert, manchmal mit Unterstützung von Kliniken oder Verbänden.
Du entscheidest, ob Du direkt aktiv mitmachst oder erst einmal nur zuhören möchtest. Typische Inhalte sind:
Eine Selbsthilfegruppe bei Adipositas kann immer hilfreich sein. Sie ersetzt keine ärztliche Behandlung, kann diese aber in vielen Situationen sinnvoll ergänzen, zum Beispiel:
Das Ziel ist nicht, eine bestimmte Zahl auf der Waage zu erreichen, sondern Stärkung, Begleitung und Motivation im Alltag mit Adipositas.
Eine Selbsthilfegruppe bei Adipositas bietet Dir emotionale, soziale und praktische Unterstützung. Sie kann Dir helfen, mit Rückschlägen umzugehen, langfristige Veränderungen umzusetzen und Deine Motivation zu stärken. Der größte Nutzen entsteht durch regelmäßige Teilnahme: Erst durch den kontinuierlichen Austausch wachsen Vertrauen, Verbindlichkeit und dauerhafte Motivation.
Hier kannst Du Deine Herausforderungen und Erfolge teilen. Menschen, die Ähnliches erleben, verstehen oft besser als Außenstehende, was Dich bewegt – und können Dir neue Perspektiven aufzeigen.
Adipositas kann mit Scham oder geringem Selbstwertgefühl verbunden sein. In der Gruppe können Gefühle offen angesprochen werden – das kann stärken und entlasten.
In einer Adipositas-Selbsthilfegruppe erhältst Du Zugang zu aktuellen Informationen über Forschung, Behandlungsmöglichkeiten und bewährte Strategien zur Gewichtsreduktion. So profitierst Du vom Wissen der anderen, erweiterst Deine Kompetenzen im Umgang mit Adipositas – und gewinnst Impulse für Deinen Alltag.
Gemeinsam dranzubleiben fällt leichter: Wenn Du Deine Fortschritte teilst, Rückmeldungen bekommst und andere ermutigst, entsteht Verbindlichkeit.
Von Ernährungstipps über Bewegung bis hin zu Stressbewältigung – der Austausch liefert konkrete Hilfestellungen für den Alltag.
Die Teilnehmenden einer Selbsthilfegruppe treffen sich meist regelmäßig über einen längeren Zeitraum. Dadurch erhalten sie langfristige Unterstützung. Die Regelmäßigkeit kann Rückfälle verhindern und das Gefühl stärken, auf einem gemeinsamen Weg zu sein.1,2
Einige Selbsthilfegruppen öffnen ihre Treffen auch für Angehörige. Das ist wertvoll, denn Familie und Freunde spielen eine wichtige Rolle: Sie lernen die Herausforderungen besser zu verstehen – und können Betroffene im Alltag gezielter unterstützen.
Selbsthilfegruppen gibt es sowohl digital als auch als Präsenztreffen. Beide haben Vor- und Nachteile – viele nutzen sogar beides parallel.
Es gibt verschiedene Wege, eine passende Gruppe zu finden – vor Ort oder online:
In Deutschland gibt es verschiedene bundesweite Verbände, regionale Netzwerke und lokale Gruppen, die den Zugang zu Adipositas-Selbsthilfegruppen erleichtern.
In der Regel sind Selbsthilfegruppen kostenlos. Manche Gruppen bitten um einen kleinen Beitrag oder eine freiwillige Spende, zum Beispiel für Raummiete oder Materialien.
Am besten erkundigst Du Dich direkt bei Deiner Krankenkasse oder der jeweiligen Selbsthilfegruppe, welche Kosten anfallen können.
Eine Selbsthilfegruppe bietet Austausch, Motivation und Tipps für den Alltag. Studien1,2 zeigen, dass vor allem die regelmäßige Teilnahme den langfristigen Erfolg beim Abnehmen fördert.
Adipositas-Selbsthilfegruppen sind deutschlandweit organisiert. Auf der Website des Adipositasverbands Deutschland e. V. gibt es eine Suchfunktion nach Postleitzahl und Ort. Alternativ können Hausarztpraxen, Kliniken oder regionale Gesundheitsämter Auskunft geben.
Ja, viele Krankenkassen unterstützen die Teilnahme an Adipositas-Selbsthilfegruppen. Ob und in welchem Umfang gezahlt wird, hängt aber von der jeweiligen Krankenkasse ab. Bei Unsicherheiten ist es empfehlenswert, mit der jeweiligen Selbsthilfegruppe und der Krankenkasse Kontakt aufzunehmen.
Die Treffen sind je nach Gruppe unterschiedlich gestaltet. Häufig gibt es Gesprächsrunden, in denen Erfahrungen, Schwierigkeiten und Erfolge ausgetauscht werden. Manche Gruppen laden auch Fachleute aus der Ernährung und Medizin ein oder organisieren gemeinsame Aktivitäten wie Kochen oder Bewegungseinheiten. Der Fokus liegt auf gegenseitiger Unterstützung, Motivation und praktischen Tipps für den Alltag.
Ja, neben klassischen Präsenzgruppen existieren inzwischen viele Online-Selbsthilfeangebote. Dazu gehören regelmäßige Video-Treffen, geschlossene Foren oder Messenger-Gruppen. Online-Angebote sind besonders hilfreich für Menschen, die keinen lokalen Zugang haben, mobil eingeschränkt sind oder sich zunächst lieber anonym austauschen möchten.
Die Gruppen stehen in der Regel allen Menschen offen, die von Übergewicht oder Adipositas betroffen sind – unabhängig vom Alter, Geschlecht oder bisherigen Behandlungserfahrungen. Auch Angehörige sind in manchen Gruppen willkommen, da sie eine wichtige Rolle in der Unterstützung spielen können.
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